Entschädigung für Fluggast, der Flug aufgrund von Sicherheitskontrollen verpasste

Dieses Thema im Forum "Reiserecht" wurde erstellt von upNaway, 22. August 2013.

  1. upNaway

    upNaway Silver Member

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    Das OLG Frankfurt hat einem Reisenden, der wegen einer länger dauernden Sicherheitskontrolle am Frankfurter Flughafen seinen Flug verpasst hatte, eine Entschädigung zugesprochen.

    Der Passagier wollte um 4.20h abfliegen und wurde nachts bei der SiKo wegen des Verdachts aufgehalten, in seinem Rucksack könnten sich gefährliche Gegenstände befinden. Weil es Nacht war, dauerte es drei Stunden, bis der Entschärfertrupp der Bundespolizei vor Ort war und sich der Verdacht als falsch herausstellte.
    Der Flug war natürlich weg und für neue Tickets für sich und seinen Begleiter musste er 912 Euro bezahlen.

    Das OLG spricht dem Passagier eine entsprechende Entschädigung durch den Bund zu. Dass die Bundespolizei aus "Haushaltserwägungen" ihren Entschärfertrupp nachts nur in Rufbereitschaft vorhalte sei ein Nachteil, der anderen Passagieren im regulären Tagesbetrieb nicht entstehe. Nach Auffassung der Richter fällt die lange Sicherheitskontrolle deshalb nicht unter das allgemeine Lebensrisiko.

    http://www.olg-frankfurt.justiz.hes...596-ad85-e21d-0648-71e2389e4818&shownav=false
     
  2. gospodar

    gospodar Platinum Member

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    Ein für Passagiere gutes (OLG-) Urteil.
     
  3. Sire83

    Sire83 Diamond Member

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