Am Düsseldorfer Flughafen kam es am frühen Dienstagmorgen zu einer gefährlichen Annäherung zweier Flugzeuge. Ein italienisches Flugzeug hatte die Startbahn überquert, obwohl zu dieser Zeit eine Maschine der Lufthansa auf dieser Piste startete. Wie die Bundespolizei berichtet, kam es zu der so genannten "runway incursion" weil das italienische Luftfahrzeug des Typs Embraer 145 die Startbahn überquerte, obwohl zu dieser Zeit eine Maschine der Lufthansa auf dieser Piste startete. Der Fluglotse hatte zuvor eine Anweisung zum Halten erteilt, die der italienische Pilot auch bestätigte, dann aber trotzdem weiterrollte. Die Lufthansa-Maschine, ein Flugzeug des Typs Avroliner B463 überflog das italienische Flugzeug in geringer Höhe, setzte seinen Flug jedoch sicher fort. Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH hat den Vorfall an die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung gemeldet, die diesen als schwere Störung untersuchen wird.
Das hatte ich vor 2 Jahren in FRA einmal, nur unser Pilot musste einen Startabbruch Einleiten, alles schon in der Beschleunigungsphase. gruß insel
Achtung: Pressemeldung DFS - Deutsche Flugsicherung ============================================== Und so heißt es mittlerweile auch in den Agenturmeldungen:
Nach dem Beinahe-Zusammenstoß am Flughafen Düsseldorf hat die Polizei Ermittlungen gegen den Piloten einer Alitalia-Maschine aufgenommen. Am Dienstag war es fast zu einer Kollision zwischen einer Alitalia-Maschine und einem Jet der Linie Eurowings gekommen. Der Alitalia-Pilot soll nach ersten Erkenntnissen entgegen der Anweisung der Fluglotsen die Rollbahn überquert haben, von der aus die Eurowings-Maschine startete. An Bord der beiden Flugzeuge befanden sich zu diesem Zeitpunkt knapp 100 Menschen. Nach Augenzeugenberichten betrug der Abstand zwischen den Maschinen etwa 50 Meter. Das entlastet den Alitalia-Piloten aber nicht. „Er hat den Anweisungen nicht Folge geleistet“, sagte gestern Michael Fuhrmann, Sprecher der deutschen Flugsicherung, unserer Zeitung, da sei es müßig, über 50 oder 100 Meter zu diskutieren. Der Alitalia-Mann soll die Aufforderung zum Stoppen sogar noch bestätigt haben, dann aber einfach weitergerollt sein. Der Pilot sieht sich nun dem Vorwurf der Gefährdung des Luftverkehrs ausgesetzt, erläuterte Andreas Stüve, Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, unserer Zeitung. Bei nachgewiesener Fahrlässigkeit könnten dem Kapitän bis zu fünf Jahre Haft drohen. Wann mit Ergebnissen der Ermittlungen zu rechnen ist, konnte Stüve gestern nicht sagen. Der Vorfall wird auch der Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchungen gemeldet. Dort werden der Funkverkehr und die Daten aus Cockpit und Radar ausgewertet.