Massive Störungen durch Vulkanasche in Nordwest-Europa

Dieses Thema im Forum "Airports & Lounges" wurde erstellt von Guest, 15. April 2010.

  1. milamona

    milamona Gold Member

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    Derweil berichtet MSNBC vom Ausbruch eines weiteren Vulkans auf Island.

    Die isländische Regierung hat vor dem Ausbruch eines weiteren Vulkans gewarnt. Islands größter und aktivster Vulkan, der Hekla, stoße eine große Rauchsäule aus, heißt es. Der US-Nachrichtensender MSNBC hatte am Abend berichtet, der Ausbruch des Vulkans habe bereits begonnen. Hekla war zuletzt vor zehn Jahren ausgebrochen und hatte dabei mehr als zehn Kilometer hoch Lava ausgestoßen.

    http://www.n-tv.de/panorama/Flugverbot- ... 30228.html

    http://www.msnbc.msn.com/id/36637380/ns/travel-news/
     
  2. hotti

    hotti Entdecker

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    ist schon wieder zurückgezogen. die hatten die kameras falsch eingestellt
     
  3. Barbara56

    Barbara56 Gold Member

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    Soll eine falschmeldung sein der Ausbruch des 2. Vulkans.
     
  4. irma

    irma Platinum Member

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    Irgendwie nicht besonders nett von diesen Isländern....... :?:
    Zuerst verbrennen sie unser Geld und nun schicken sie uns auch noch die Asche :shock:
     
  5. Guest

    Guest Guest

    8) :lol: :lol: :lol:
     
  6. Peruaner

    Peruaner Diamond Member

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  7. hal9000

    hal9000 Platinum Member

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    UK & Belgien: "Send Cash!!!"
    Die haben das "C" nicht richtig gehört...
     
  8. DrThax

    DrThax Pilot

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    Ich weiß nicht ob es die Vereinigte Abofliegerunion interessiert, aber hier gibt es einen, aus meiner Sicht, sehr guter Artikel zur Einschätzung der Sachlage von "Pilot & Flugzeug", in dem ich mich perfekt wiederfinden kann. :idea:
    http://www.pilotundflugzeug.de/artikel/ ... die_Folgen
     
  9. hal9000

    hal9000 Platinum Member

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    Mrmpf. Die Zeitschrift lese ich ja aus fachlichen Gründen gern, und sie mögen ja recht haben, aber deren extremistischer Schreibstil mit 25000 Ausrufezeichen, Emotionalwörtern und Bandwurmsätzen geht mir jedesmal aufn Keks. Erinnert mich immer an Schülerzeitung-journalismus...
     
  10. DrThax

    DrThax Pilot

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    Der Artikel hätte in der Tat ruhig nochmal durch ein Korrektorat gehen dürfen. :roll:
    Die äußere Form sollte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der Artikel eine umfassende und brilliante Lageeinschätzung der Sachlage leistet. Vielleicht wäre das mal eine geeignete Lektüre für Herrn Rrrrrrramsauerrrrr gewesen.
    Und die Aussagen bzgl. GA der letzten Tage kann ich für EDDL und EDLW bestätigen.
     
  11. Sukkot

    Sukkot Diamond Member

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    Der beste Beitrag, den ich bisher gelesen habe! Vielen Dank!






    "Die Blamage der Bürokraten – das große EU-Aschefestival

    Deutschland hat sich blamiert. Nein, nicht in erster Linie, weil aufgrund eines ungeprüften Rechenmodells sklavisch der IFR-Flugverkehr lahmgelegt wurde, auch nicht, weil die Regierungschefin in falsch verstandener Klassenfahrt-Solidarität tagelang mit ihrem Gefolge durch Europa tingelte, anstatt zügig in Berlin ihren Job (= die Führung) zu übernehmen, und auch nicht, weil ein augenscheinlich restlos überforderter Verkehrsminister, der nicht einmal die Bedeutung des Kürzels ICAO kennt, öffentlich den Vertreter der Lufthansa anpöbelte.

    Stattdessen pendelt die tagelange öffentliche Debatte hin und her zwischen Bürokratie-Bashing, Öko-Romantik („blauer Himmel, Ruhe und keine Flugzeuge“ – und das am verkehrsreichsten AL-Tag des Jahres!) sowie Unterstellungen von Profitgier und Verantwortungslosigkeit durch den Bundesverkehrsminister, an denen sich in punkto Dumpfbacken-Populismus selbst die Linke noch ein Beispiel nehmen könnte.

    Die Geschichte vom großen EU-Asche-Festival hat viele Facetten. Wir wollen versuchen, fachlich etwas Ordnung in das Chaos zu bringen und die Vorgänge auf ihre diversen Aspekte hin zu analysieren. Hierzu hat Klaus Schulte einen Technik-Artikel über die Auswirkungen von Vulkanasche in Flugzeugtriebwerken verfasst, den Sie in der Mai-Ausgabe von Pilot und Flugzeug finden.


    Die menschenunwürdige Behandlung der Transit-Passagiere

    Bevor wir nun aber die die Details der behördlichen Reaktion beleuchten, möchten wir in der Redaktion von Pilot und Flugzeug unseren Abscheu vor der Behandlung der hier gestrandeten Transit-Passagiere zum Ausdruck bringen.

    Stellen Sie sich vor, aus den fünf oder acht Stunden Wartezeit, die Sie in CDG, JFK oder FFM verbringen mussten, würden plötzlich Tage werden! Ohne die Möglichkeit, den Transit-Bereich zu verlassen. Können Sie sich das überhaupt vorstellen? Keine private Dusche, kein privater Moment. Stattdessen: Feldbetten, Ungewissheit, Werbetafeln und noch mehr Ungewissheit. Das ganze vielleicht auch noch mit den Kindern!

    Die Mitarbeiter am frankfurter Flughafen tun ihr Äußerstes für diese Passagiere. Das ist die gute Nachricht. Horrorgeschichten über Zehn-Euro-Brötchen sind zumindest seit Samstagmorgen unwahr. Es gibt kostenlose Mahlzeiten, Feldbetten und Kinderbetreuung. Aber es gibt keinen Ausgang, kein Hotelbett, keine eigene Dusche, keinen Spaziergang im Grünen und schon gar nicht die Möglichkeit, den unfreiwilligen Aufenthalt vielleicht durch eigene Initiative produktiv, interessant oder einfach nur menschenwürdig zu gestalten.

    Die Festsetzung der ca. 1.000 Paxe allein am Flughafen Frankfurt ist der eigentliche Skandal dieser Story. Die durch Sicherheitskontrollen und Flughafenabläufe schon ein Stück weit entmenschlichten Passagiere können offenbar nicht auf die Barmherzigkeit der behördlich vertretenen Öffentlichkeit hoffen. Lediglich die Zuwendung einzelner Mitarbeiter am Flughafen erleichtert die Haftbedingungen etwas.

    Haben wir eigentlich den Verstand verloren? Als am 11. und 12. September 2001 unzählige Passagiere von USA-Flügen in Kanada festsaßen, verzichteten die kanadischen Behörden auf Einreiseformalitäten und taten ihr Möglichstes, die Menschen menschenwürdig unterzubringen.
    Unsere erste und dringendste Forderung lautet daher: Öffnet die Transitgefängnisse am Flughafen, damit die zahlenden Reisenden aus China, Indien, Afrika oder Südostasien den Aufenthalt in Deutschland menschenwürdig gestalten oder auf eigene Faust ihr Glück bei der Weiterreise über Land versuchen können!


    Ein Plan und ein Modell

    Die Außergewöhnlichkeit der Situation in Europa wird schon dadurch belegt, dass eines der vernünftigsten Statements zu einem Aviatik-Thema ausgerechnet im ansonsten technologisch eher unbeleckten Feuilliton der FAZ zu finden ist:

    Die Vorsicht der Behörden ist verständlich. Wer wollte für einen Absturz verantwortlich sein? Es geht auch nicht darum, die Triftigkeit von Simulationen prinzipiell zu bestreiten. Es geht darum, dass sie so sehr als Tatsachen gehandelt werden, dass Entscheidungsabläufe erzwungen werden, die keinen Raum mehr für Erfahrung, Intuition, vulgo: den gesunden Menschenverstand lassen."


    Und hier kann man weiterlesen:



    http://www.pilotundflugzeug.de/servlet/ ... rame&main=
     
  12. somkiat

    somkiat Diamond Member

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    @sukkot

    Wenn das der beste Beitrag sein sollte , den du bisher gelesen hast dann hast du zunächst mal vermutlich nicht die Rechtschreibung des Autors im Auge sondern eventuell den Inhalt dieses Werkes . Dieser gipfelt in der Feststellung :


    " Es geht darum, dass sie ( die "Triftigkeit von Situationen " ) so sehr als Tatsachen gehandelt werden, dass Entscheidungsabläufe erzwungen werden, die keinen Raum mehr für Erfahrung, Intuition, vulgo: den gesunden Menschenverstand lassen."

    Selbst wenn jemand das verstehen sollte stellt sich die Frage ob der Autor den Verantwortlichen empfiehlt , entgegen allen verfügbaren Informationen jeweils das zu tun was ihnen gerade in den Sinn kommt . Der Artikel ist völlig wirr .
     
  13. ftlsenhon

    ftlsenhon Guest

    Finde den Beitrag eigentlich gut und richtig. Das ist, was ich mit Freiheitsberaubung und eines Industriestaats unwürdig meinte.
    Selbst Russland und die Emirate haben sich großzügiger verhalten.
     
  14. DrThax

    DrThax Pilot

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    Ich fand den Beitrag ebenfalls sehr gut, von didaktischen Kleinlichkeiten lasse ich mich nicht ungerechtfertigt ablenken.
    Und sicher wird uns Sukkot bald mit einem Link zu einem von ihm als brauchbar bewerteten Artikel erhellen. :roll:
     
  15. Guest

    Guest Guest

  16. harvey

    harvey Pilot

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    ich bin in der Nacht zum 25.04. von KUL abgereist.

    Das erschreckte mich: im Flughafen KLIA lagerten in dieser Nacht geschaetzt 50 Personen im Flughafen, offensichtlich gestrandete Passagiere. Feldbetten, mitten im Check In- Bereich, mit Plastikband abgegrenzt.

    Da war ich froh, dass es bei mir nicht so ergangen war. Ich selbst hatte also Glueck gehabt.

    h.
     
  17. Sukkot

    Sukkot Diamond Member

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    "In der ersten deutschen Zeitung seit Tagen lesen wir erstaunt, dass gestrandeten Passagieren von den Fluggesellschaften Hotel- und andere Kosten in Maßen erstattet werden. Wir haben keinen getroffen, der nicht alles selbst zahlen musste. Wie wir nach Berlin kommen, heute oder erst morgen, wissen wir nicht. Das erste Ziel heißt München.

    In Bangkok sind noch viele Gestrandete, die nicht wissen, wann sie wieder in Deutschland sind."


    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 06888.html
     
  18. hal9000

    hal9000 Platinum Member

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  19. Julia

    Julia Silver Member

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