Programm 'Ärzte an Bord'

Dieses Thema im Forum "Lufthansa" wurde erstellt von Guest, 14. März 2008.

  1. Guest

    Guest Guest

    Wer nimmt an dem Programm 'Ärzte an Bord' teil? Das Programm ist leider nicht sehr ausführlich beschrieben. Wie sind Eure Erfahrungen damit?
     
  2. miles-and-points

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  3. Guest

    Guest Guest

    Danke Dir. Zumindest einen dieser Threads hatte ich schon gefunden. Mich würde noch interessieren, ob man als 'Arzt an Bord' (mittlerweile) ernstzunehmende Vorteile hat - kostenlose Teilnahme an Seminaren, gelegentliches Op-Up oder ähnliches - oder ob man ausschließlich aus Liebe zum Menschen teilnimmt.
     
  4. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Ach, deshalb hast Du einen neuen aufgemacht. 8)
     
  5. Guest

    Guest Guest

    Naja, ja, weil die entscheidene Frage in den (zwei Jahre alten) Threads nicht beantwortet wurde: Welche konkreten Vorteile gibts (heute) in der Praxis?
     
  6. miles-and-points

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    Ach so. 8)

    Wenn in einem bestehenden Thread eine bestimmte Frage noch nicht ausreichend beantwortet wurde, macht man einen neuen auf. :idea: Ist ja auch logisch. :wink: Hätte ich auch selbst draufkommen können. :cry: Sorry. :oops:
     
  7. vielfliegercgn

    vielfliegercgn Platinum Member

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    naja wahrscheinlich ist es so wie im klinikalltag in deutschland: arbeiten und nicht viel dafür kriegen ;-) ruf doch einfach mal da an... obwohl ein bisschen dreist wäre es ja schon: "entschuldigung, gibt es öfter gratis upgrades für ärzte wenn man sich da anmeldet?" ;-)

    würde mich aber auch sehr interessieren wenn hier einer mehr weiß!

    mit den upgrades wird es sich verhalten wie bei allen anderen: mit titel (prof. dr.) wird man eher eins kriegen als ohne, wahrscheinlich ist es dann egal ob du Dr. med. oder Dr. jur. bist...
     
  8. insel

    insel Gold Member

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    moin,

    hier zählt nur die LH-Devise:

    NEHMEN UND NICHT GEBEN!

    gruß insel
     
  9. Schwabe

    Schwabe Silver Member

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    Als Dr. Ing. könnte man ja vielleicht ein defektes Flugzeug wieder grade biegen. Gibts dafür auch Meilen? :)
     
  10. Guest

    Guest Guest

    Ist das so? Ich glaube nicht, dass das LH-Bodenpersonal seine OpUp's nach solch klassisch aristokratischen Gesichtspunkten verteilt. Da würden mir etliche sinnvollere Zielgruppen einfallen: Statuskunden, Promis, Pax mit N-Tickets, Journalisten, Ärzte ( :D ) oder ganz allgemein gut gekleidete Pax, die ins Bild der Business passen... oder einfach der letzte Pax mit Economy-Ticket, der am Check-In des überbuchten Fliegers erscheint.
     
  11. Guest

    Guest Guest

    ...indem man stundenlange PowerPoint-Präsentationen über das brennende Triebwerk abhält? Da ist mir ein Arzt an Bord lieber, der mich nach der Notlandung reanimieren kann. :shock: Als Dank würde ich auch noch ein paar Meilen aus eigener Tasche draufpacken. :mrgreen:
     
  12. Huey

    Huey Silver Member

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    Ein Arzt mit entsprechender Einstellung zu seinem gewählten Beruf stellt sich, so glaube ich zumindest, gar nicht erst eine solche Fragestellung nach Op-Up oder sonstigen Annehmlichkeiten bei teilnahme am Programm. Wenn doch, ist es bedenklich, dass er nicht schon in den ersten Semester durch einen seiner Prof´s gekickt wurde. :?

    Es ist im Endeffekt doch eh egal, denn wenn der Notruf nach einem Arzt an Bord kommt, meldet sich der ethisch verantwortliche sowieso, egal ob nun auf der PaxListe als solcher vermerkt. Es dient wohl eher der mentalen Stärkung der FA vor dem Flug, zu wissen, es gibt Hilfe im Fall der Fälle.


    HUEY
     
  13. Guest

    Guest Guest

    Verstehe ich nicht. Ein Arzt bietet medizinische Dienstleistungen an und verdient damit seinen Lebensunterhalt.

    Jede andere Denke ist pure Romantik. Welche konkreten Moralvorstellungen jemand hat - das hängt dann vom jeweiligen Menschen ab, ist Privatsache und hat überhaupt nix mit dem Job zu tun. Ich wüsste nicht, warum bei einem Arzt andere Regeln gelten sollten, als bei einem Ingenieur, Banker, Manager... Und dass ein begnadeter Chirurg aus dem Studium gekickt werden soll, weil er nach Annehmlichkeiten fragt, kann ich nur mit Kopfschütteln quittieren.

    Logisch würde jeder nach Vorteilen fragen, der mit einem voll- und selbstbezahlten Ticket an Bord einen Job übernehmen soll. Wenn Lufthansa ein Programm für Diplom-Ingenieure auflegen würde, die im Notfall technische Reparaturen durchführen können, würde wohl jeder auch nach dem Nutzen für sich fragen. Dass man im akuten Notfall hilft - auch ohne Teilnahme an einem solchen Programm - ist doch klar.

    Im Übrigen finde ich keinen Passus im Hippokratischen Eid, der die Annahme von OpUp's verbietet. :p
     
  14. Huey

    Huey Silver Member

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    Genau das sind dann auch die, die selber lieber auf eine kassenärztliche Zulassung verzichten. Ihr Studium aber mittels Bafög mit finanziert haben, da Papa DOC mittels kassenärtzlicher Zulassung die Zahlen seiner Praxis schönen konnte. :evil:

    Medizinische Dienstleistungen zum Lebensunterhalt. Genau ein solcher Arzt bevorzugt auch privat versicherte chronisch kranke Patienten, da sie ja seinen Lebensunterhalb langfristig sichern.

    Nene, da sollen die Prof´s der alten Schule, die im Arztsein mehr als nur eine medizinische Dienstleistung sehen, ruhig bei Ihren Studenten genauer hinschauen und mit teils unschönen Mitteln weiter sieben. Eine Bodenseeklinik reicht.
     
  15. Guest

    Guest Guest

    [/quote]
    Im Übrigen finde ich keinen Passus im Hippokratischen Eid, der die Annahme von OpUp's verbietet. :p[/quote]


    ist ja auch eine gelungene einstellung von dir, mich interessiert dabei überhaupt nicht ob du stud, doc oder prof bist....
     
  16. Guest

    Guest Guest

    Das ist vielleicht ein Stammtischgequatsche. Hast Du auch nur annähernd eine Ahnung, wieviel ein niedergelassener Arzt an einem Kassenpatienten verdient? Ich bin absolut sicher: Du würdest dafür keinen einzigen Finger krumm machen. Aber die Ärzte, die sollen gefälligst...

    Jeder Jurist, der ein mindestens sechsjähriges Studium hinter sich hat, will hinterher möglichst angemessen verdienen - als Belohnung für die harte Studienzeit und als Entschädigung für die 80-Stunden-Woche. Wenn er gut ist, wird er auch viel verdienen. Und kein Mensch käme auf die Idee, das zu verurteilen - nach dem Motto: "Soll er sich doch lieber für die Menschenrechte einsetzen..." Es würde auch kein Professor auf die Idee kommen, einen angehenden, vielversprechenden Manager aus dem Studium zu kicken - weil er sich offen nach einem gut bezahlten Job umschaut. Natürlich nicht, denn wir leben in einem System, das auf persönliche Vorteilnahme ausgerichtet ist. Wo Du hinkommst, fragen die Leute: "Und, was hab' ich davon?" Überall bezahlst Du für kleine Dienstleistungen viel Geld. Neulich hab' ich den Schlüsseldienst gerufen - die wollten 150 Euro für's Türe öffnen. Und letztlich wollen sogar die, die schon viel haben, noch mehr - verstecken ihr Geld in Liechtenstein oder tauschen sich in Foren darüber aus, wie sie mit ihren geschäftlich gesammelten Flugmeilen möglichst billig an den SEN-Status kommen, damit sie das nächste Mal die Lounge benutzen können. Aber Ärzte - die sollen bitteschön als engelsgleiche Schlampen umherschweben, jeden Menschen heilen und dabei möglichst gar nix kosten. Und wehe, sie fragen mal nach Vorteilen, wenn sie bei ihrer Urlaubsreise im Flieger einen Job annehmen sollen. So eine Doppelmoral. Das kannst Du doch nicht ernst meinen, Huey?!

    Und noch ein paar Worte zum Thema Moral, welche Du anscheinend an meiner Ursprungsfrage vermisst. Wann warst Du das letzte Mal in Afrika, um dort (unentgeltlich) zu helfen? In welchen sozialen Projekten in Deiner Gemeinde engagierst Du Dich zur Zeit? Wieviel Geld hast Du im letzten Jahr an mildtätige Einrichtungen gespendet? Wann hast Du das letzte mal die Funktion "Meilen spenden" benutzt? Wieviele dieser Fragen kannst Du beantworten, ohne rot zu werden, hmmmm? Mindestens eine sollte es schon sein, damit Du hier weiter über Moral schwadronieren darfst... Denn Moral hat nichts mit dem Job zu tun, den man ausübt, sondern mit Persönlichkeit.

    Bafög muss man übrigens zurückzahlen - deshalb ist es auch so wichtig, dass man nach seiner jahrelangen Ausbildung mal ein bisschen 'was verdient.

    Die Krux liegt im (Gesundheits-)System, nicht bei den Ärzten.
     
  17. dfw-sen

    dfw-sen Diamond Member

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    Ich erwarte von jedem Mitmenschen dass er in einer Notlage hilft. Das gilt sowohl fuer den Zeugen eines Unfalls, der erste Hilfe leistet, Fahrgaeste in der U-Bahn, die beobachten wie eine Fraut belaestigt wird und selbstverstaendlich auch fuer den Arzt an Bord eines Flugzeuges im Falle eines medizinischen Notfalls. In soclhen Faellen nach "Entlohnung" zu fragen ist jenseits des guten Geschmacks. Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte ein Arzt einen Passagier lieber sterben lassen, als zu helfen...... Da man hier im Forum andere Leute leider nicht beleidigen darf, spare ich mir zu sagen was ich von einer solchen Einstellung halte..... Ich kann nur hoffen dass Du kein Arzt bist.

    Gruss, S
     
  18. Guest

    Guest Guest

    So ein Quatsch. Darum geht es überhaupt nicht. Natürlich würde (hoffentlich) jeder in einer Notlage helfen - Ärzte sogar in besonderem Maße und sicher auch in weniger dringenden Fällen. Und das natürlich unentgeltlich. Aber wenn die Lufthansa so ein Programm auflegt, dann hat sie dabei ja Hintergedanken. Dabei geht es vermutlich um Planungssicherheit. Das Wissen darum, ob und welche Ärzte an Bord sind, entlastet die Airline und bringt ihr daher Vorteile. Ergo darf doch wohl die Frage erlaubt sein, was die Airline im Gegenzug für den Arzt tut?

    P.S. Am Rande: Du erwartest zuviel. Hattest Du in Deutschland schon mal eine Panne oder einen Autounfall? Erinnerst Du Dich, wieviele Leute da angehalten haben? Ich wette, der erste war entweder Arzt oder Polizist. Und die U-Bahn war nun auch ein denkbar schlechtes Beispiel. Da wirst Du sogar am hellichten Tag verprügelt - und keiner hilft Dir. :D
     
  19. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Selbstverständlich. Für den sogar noch weitaus mehr als für jeden anderen.
    Das kann doch nun wirklich überhaupt kein Gegenstand einer Diskussion sein.
     
  20. dfw-sen

    dfw-sen Diamond Member

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    Natuerlich geht es genau darum! Lufthansa moechte in der Lage sein im Notfall den Arzt schnell und ohne grosses Aufsehen an Bord zu finden. Um nichts Anderes. Ich weiss nicht was fuer merkwuerdige Hintergedanken Du Dir ausmahlst, ich kann mir keine vorstellen!

    Es sind solche Leute wie Du, die scheinbur nur helfen wenn sie dafuer "entlohnt" werden , die dafuer sorgen, dass solche Dinge wie Du in deinem Post Scriptum beschreibst passieren. Und bloss weil es viele Leute gibt die egoistisch und ignorant sind, macht es das nicht besser.

    Gruss, S
     

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