Unterschiede bei Flughafensteuern, Gebühren u. Nebenkosten!?

Dieses Thema im Forum "ARCHIV Globale Allianzen" wurde erstellt von Jojojojoemail, 31. Oktober 2006.

  1. Jojojojoemail

    Jojojojoemail Platinum Member

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    Zunächst; wußte nicht unter welcher Rubrik ich dieses Thema unterbringen soll. Hoffe hier ist es gut aufgehoben.

    Kann mir jemand erklären - wieso es anscheinend bei ähnlichen oder gleichen Strecken so große Unterschiede in den Steuern gibt? Hängt das mit der Airline oder der Allianz zusammen?

    Mir stellt sich bloß diese Frage aus einem praktischen Erlebnis von heute.

    M&P hat mich ja in diesem Forum darauf aufmerksam gemacht, daß die Swiss nur noch bis 31.10.06 in dem Verbund bei oneworld - da sie ja mittlerweile zur Star Alliance gehört.

    So habe ich die Gelegenheit genutzt und meine vorhandenen Meilen(bei AAdvantage) gegen einen Award einzutauschen - bei der auch die Swiss dabei ist - denn das bringt für mich den Vorteil, daß ich dann auch die First/GoldLounge (da Senatorstatus) benutzen kann - denn bei Oneworld (Aa)bin ich nur einfaches Mitglied.
    Ich habe also heute einen Award für folgende Streckenführung gebucht:
    KTM-DEL-BOM-ZRH-TXL-ZRH-TLV-BOM-DEL-KTM,
    ich hatte dann schon mit sehr hohen Steuern und Co. gerechnet - und was höre ich dann; :!: 69 Euro - für den ganzen Award :!: . Mehr nicht!

    Ich hab dann spasses halber mal auf der Lufthansaseite eine Probebuchung für einen Award "nur" von Txl-ZRH-BOM-ZRH-Txl vorgenommen und hätte hierfür alleine schon 207€ an Steuern usw. bezahlt.

    Jetzt frage ich mich - sind die Flughafensteuern nicht überall gleich? oder wie setzen sich denn die Nebenkosten tatsächlich zusammen - man erhält ja nie eine aufgeschlüsselte Summe.
    Wie kann denn die wesentlich kürzere Strecke über gleiche Flughäfen mehr kosten - als eine viel längere Strecke in der die gleichen 4 Flughäfen auch vorkommen?

    Hat da jemand eine Ahnung von? Oder kann es sein, daß bei Awards von Oneworld - geringere Nebenkosten anfallen - als bei Awards von Star Allinance?
     
  2. miles-and-points

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    Den größten Batzen bei den höheren Nebenkosten der Lufthansa (und anderen *A-Mitgliedern) macht wohl der Kerosin-Zuschlag aus, den LH (noch) nicht in den Ticketpreis (und dementsprechend nicht in den eigentlichen Award) hineinrechnet, sondern eben als Nebenkosten auswirft. Ist "schlecht" für die Prämienflüge, aber "besser" bei den event. zurückzuerstattenden Steuern.

    Kleine OT-Anmerkung:
    Wobei ich zugeben muß, daß ich auch tatsächlich zu fliegen pflege, wenn ich gebucht habe. Ich weiß: manche meinen, daß man sich dafür schämen müßte, weil ein "echter" Vielflieger anscheinend seine Befriedigung vor allem daraus zieht, die Steuern und Gebühren für seine nicht angetretenen "Spaßflüge" zurückzufordern. In anderen Foren hat dieses Thema inzwischen einen unglaublich großen Anteil der dortigen Posts erreicht.
     
  3. Guest

    Guest Guest

    Ich kann nur nochmals meine Meinung zu diesem Thema posten:

    Mein Eindruck ist einfach der, dass LH in grossem Stil Nebenkosten -sei es welcher Art auch immer- auf den Awardkunden abwälzt, das ist einfach so nicht ok..

    Ich halte das für einen miesen Trick, extra Kohle aus Awards zu zocken..

    Ich frage mich nur, wer heute noch so extra-dumm ist, etwa über Meilen einen Award in Y nach USA zu buchen.. Solch ein Ticket bekommt man über die LH-Homepage in aller Regel für 400-500€ all-in. Bein Prämienticket sind es dann 60000 Meilen zuzüglich rund 200€ Steuern und Gebühren, die natürlich niemals aufgeschlüsselt werden, warum auch?

    Ich denk noch an die Zeiten zurück, wo die Nebenkosten für Awards sich in der Grössenordnung von 40-50 DM (Deutsche Mark!!) beliefen, das war dann echt o.k.
    Aber was da heute so läuft..ich find´s einfach nicht korrekt... und da wird sich auch was ändern, glaube ich...


    Der Wellensittich
     
  4. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Hallo, map,
    da tun sich ja "Abgründe" auf, von denen ich ja noch gar nichts weiss!
    Aber ich fliege auch lieber.
     
  5. Jojojojoemail

    Jojojojoemail Platinum Member

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    Hi Map;
    ist ja interessant;
    hab das gar nicht gewußt, daß die Lh und *Carrier die Kerosinzuschläge bei den Steuern unc co. verstecken; jetzt ist mir klar warum die Awards dann so teuer sind. Aber ist es nicht so, daß die Kerosinzuschläge nicht auch bei den bezahlten Flügen - außerhalb berechnet werden (also auch in den Steuern und Co.) enthalten sind? Denn bei Vergleichen zwischen Sonderpreisen und Award - waren die sogenannten Nebenkosten gleich.

    Mich wundert das schon - daß dann bei AA das so billig ist. DAS IST JA WIRKLICH NICHT KUNDENFREUNDLICH - da hat Wellensittich total recht.

    Und zu Deinem Anghang map;
    Hab ich auch noch nichts davon gehört oder gelesen von sogenannten "Spaßflügen" - was hat das denn auch für einen Sinn nur zum Spaß einen Award zu buchen - zu bezahlen und dann wieder sich die Steuern gutschreiben zu lassen?
     
  6. miles-and-points

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    Von "verstecken" hatte ich doch gar nicht geschrieben? :shock: - sondern nur davon, daß der streckenabhängige Kerosin-Zuschlag (noch) nicht im Ticket- und Award-Preis eingerechnet ist. Es hat wie stets alles seine (mindestens) zwei Seiten: was für den Prämienflieger "schlecht" ist, mag für den spezialisierten Kläger auf Rückerstattung von Zuschlägen bei nicht angetretenen (bezahlten) Tickets vielleicht "gut" sein.

    Zumindest bei (Geschäfts-?)Leuten, die bei der Buchung noch nicht genau wissen, wann sie denn tatsächlich auf einem "Billigst"-Flug sitzen werden, kann sich eine "Mehrfach-"Buchung zu verschiedenen Tageszeiten manchmal schon "lohnen" - wenn sie denn tatsächlich (bis auf die manchmal nur 4 oder 8 oder 12 Euro betragenden Ticketpreise) alles erstattet bekommen würden. Wie schon gesagt: da fehlt mir die Erfahrung und ein wenig auch das Verständnis - soll aber letztlich jede/r machen, wie er/sie will.


    Von "Awards" hatte ich in meiner "OT"-Anmerkung übrigens gar nichts geschrieben - aber zu den "Spaßflügen" guck Dich mal in den inzwischen schon einschlägigen Foren um, die inzwischen anscheinend sogar manchmal ihre "Späher" hierher aussenden, um Infos abzugreifen (und eventuell auch, um Unruhe zu stiften?) - naja, egal ...

    :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
     
  7. Jojojojoemail

    Jojojojoemail Platinum Member

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    Hi map;
    sorry natürlich hast du nicht von verstecken geschrieben -
    aber für mich ist das verstecken; denn ich sehe ja wirklich NIE wie sich diese Nebenkosten zusammensetzen - lediglich, daß sie bei LH sehr hoch sind. Bei den Billigfliegern (z.B. Germanwings) kann man ja die Nebenkosten anklicken und dann wird genau gezeigt wie sich diese Summe zusammensetzt. Da sollte sich der Mutterkonzern (ist doch die LH?!) mal ein Beispiel nehmen.

    Hast mir das gut erklärt; bei den vielen Parallelbuchungen der Geschäftsflieger bleibt wohl viel auf der Strecke - und ich habs kapiert - wären die Kerosinzuschläge IM TICKETPREIS - dann wären die auch futsch. Da ist das dann doch für diese Leute praktischer.

    Hab aber leider immer noch nicht verstanden - oder man muß das auch nicht vestehen - wieso es da im Fluggeschäft so unterschiedliche Nebenkosten gibt bzw. von der Wettbewerbsbehörde zugelassen werden. In der Hinsicht schlägt Oneworld (oder zumindest AA) die *Alliance.

    Im übrigen Map nochmals danke für den Hinweis mit dem Ausscheiden der Swiss aus Oneworld. :D ; bin echt glücklich daß ich da jetzt noch nen Swiss Award (auch wenns nur Teilstrecken sind) bekommen habe.
     
  8. miles-and-points

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    Ja, natürlich könnte man auch bei der LH eine "Anklick-Möglichkeit" wie bei manchen "Billigfliegern" schaffen und die gesamten Zuschläge im einzelnen "aufdröseln". Ob das dem Passagier letztlich etwas bringt? Ich wage es zu bezweifeln. Besonders, da diese Zuschläge ja ständig in der Höhe variieren (können).

    Wichtig ist - meine persönliche Meinung - nur der Endpreis, den man dann mit anderen Anbietern vergleichen kann. Bis auf die wenigen, von mir schon genannten Ausnahmen, wo es dann "wichtig" wird, wie sich der Gesamtpreis eines Tickets zusammensetzt. Und bei den Awards natürlich.

    :mrgreen:
     
  9. Guest

    Guest Guest

    Also ich wäre schon durchaus dafür, das LH alles genau "aufdröselt".
    Wenn es auch dem Endkunden nicht viel bringen mag, aber die LH muss dann mit offenen Karten spielen und dann wird halt viel besser offensichtlich, welche Gebühren da in welcher Höhe enthalten sind und dann fällt es denen schon merklich schwerer, diese ohne heftige Kundenproteste weiterzuerhöhen..

    Wie war das eigentlich mal früher? So vor 10 Jahren als die Steuern und Gebühren bei Awards nur weinge Mark gekostet haben? Was war da mit den Kerosinzuschlägen?

    Der Wellensittich
     
  10. Jojojojoemail

    Jojojojoemail Platinum Member

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    Schließe mich Wellensittich an;
    das "aufdröseln" ist wirklich besser und schränkt die Allmacht der Airlines an. Wenn jede Airline dazu verpflichtet werden würde - wäre auch der Vergleich der Einzelpreise besser.
    Daß eine Kontrolle dieser "versteckten" Gebühren sinnvoll ist, hat ja bereits die Stiftung Warentest bewiesen. Denn die hat ja mal Vergleich bei den Billigfliegern angestellt - und auch diverse Airlines angemahnt - da die versteckten Gebühren nach Gut Dünken mal so und mal so angegeben wurden. Selbst angebliche Flughafensteuern, welche der Airport von der Airline verlangt sind überhöht an den Kunden weitergegeben worden.

    Sicher hätte die Offenlegung dieser Kosten eine Auswirkung auf den Wettbewerb zwischen den Airlines. Wieso sollte man bei einer Airline 60€ Kerosinzuschlag und vielleicht 20€ Flughafengebühr und 20 € Service Gebühr bezahlen - wenn die Konkurrenz das viel billiger anbietet.

    Klar verstehe ich Map wenn er sagt - es kommt ja sowieso nur auf den ENDPREIS an - da hat er recht. Jedoch wird immer noch zu häufig mit dem Nettopreis geworben und nur mit * auf die Nebenkosten hingewiesen. DANN WÄRE EINE GESETZLICHE REGELUNG SINNVOLL - DASS JEDE AIRLINE, JEDER VERANSTALTER IMMER NUR MIT DEM ENDPREIS (auch incl. der ServicePauschale) WERBEN DARF. Nur so ist auf anhieb ein gerechter schneller Vergleich möglich. Wenn das so wäre - wärs mir dann auch egal - wie sich der Endpreis zusammensetzt.
     
  11. Guest

    Guest Guest

    Kann da nur voll und ganz zustimmen!

    In den letzten 1-2 Jahren hat es sich bei den meisten Airlines eingebürgert, nur noch mit Nettopreisen zu werben und den Kunden damit schön zu verschaukeln..

    Selbst auf etlichen Internetportalen wird immer nur der Nettopreis angezeigt, und ganz am Schluss wenn man auf verblindlich Buchen klickt, kommt dann der Hammer...

    Recht extrem krass ist es z.B. auf der Condor-Homepage. Da sind soviele zusätzliche Gebühren, die man erst ganz am Ende sieht, die dann aber je nach Flug schonmal 20-30% (!!!) des Nettopreises ausmachen..

    Eine gesetzliche Regelung würde da schon helfen, zumal viele Kunden einfach keinen Durchblick mehr haben...

    Der Wellensittich
     
  12. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Es gab ja mal den Vorschlag, nur einen Endpreis anzugeben, diesen Gesamtpreis inkl. aller Zuschläge zu bewerben, diesen Endpreis auf Plakaten, in Anzeigen und im Internet anzuzeigen und letztlich auch "nur" einzunehmen - und dann (ohne daß der Fluggast davon etwas mitbekommt - ähnlich wie beim Tanken) die häufig wechselnden, unterschiedlich hohen Abgaben an die verschiedenen (mitkassierenden) Stellen abzuführen und schon wäre alles "im grünen Bereich" - jeder könnte die Preise sofort mit anderen Carriern vergleichen, die Airlines könnten sich ganz nach gusto alle möglichen Aktionen bis hin zum 1-Euro-Ticket (bei dem sie dann draufgezahlt hätten) ausdenken. Hörte sich einfach, praktikabel und toll an.

    Einziger (für mich verschmerzbarer) "Wermutstropfen" wäre gewesen, daß die Rückerstattungs-Pflicht ebenfalls nur noch einfach und pauschal angefallen wäre: bei absoluten Billigst-Tickets leinerlei Rückerstattung; bei teureren - womöglich voll-flexiblen - Tickets bis hin zum gratis-Umbuchen... Da hättet Ihr aber mal die "pickeligen Spaßflieger" (Foren-Schnack über diese lächerliche Spezies) hören müssen, weil ihnen dann ja ihr "Sport" ("wie kann ich möglichst viel aus einem nicht angetretenen Flug herausschinden?") genommen worden wäre...

    Bei einer solchen pauschalen Vereinfachung wäre es dann ja auch so gewesen, daß der Käufer eines Tickets (auch wenn er nicht fliegen sollte) die auf seine Buchungsklasse entfallende Meilenanzahl bekommen hätte (schließlich hat er das Ticket ja vorher bezahlt und bekommt u.U. sonst nichts zurück).

    Geht aber eben nicht. In dieselbe Richtung ging ja auch ein Vorschlag, wonach ein "No Show" in niedrigen (extrem billigen) Buchungsklassen wegen der durch ein Nichterscheinen eingetretenen Kosten finanziell "bestraft" werden sollte und zumindest eine (deutlich über den Steuern und sonstigen Zuschlägen liegende) Bearbeitungsgebühr bezahlen müßte, um diesem Spuk (nur sie selbst sehen es ja als "Sport" an) ein Ende zu setzen. Mit einer solchen Maßnahme hätte man auch das Problem der Überbuchungen etwas besser im Griff.

    Aber alles leider nicht praktikabel, nicht mit bestehenden Gesetzen und/oder Verordnungen vereinbar, nicht wirklich machbar. Und so wird es wohl doch dazu kommen, daß es bis auf wenige Ausnahmen kaum noch "gute" Aktionen geben wird und die Ticket-Preise doch wieder stark steigen. Schade - ist aber so.
     
  13. Selenum

    Selenum Gold Member

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    LH bewirbt alle seine Kauftickets in Deutschland inclusive Steuern und Gebühren. Hinzu kommt nur noch die Ticket-Service Charge.
    Insofern ist die LH zwar in der Werbung bei Ihren 99 Euro Tickets teuerer als z. B. Air Berlin mit 29 Euro. Wenn man dann aber 2x29Euro plus Steuern und Gebühren rechnet, ist der Low-Cost-Carrier-AB dann auf einmal teuerer.
    Daher finde ich, dass LH in Deutschland seine Kauftickets relativ fair bewirbt.
    Viele Grüße
    Selenum
     
  14. Guest

    Guest Guest

    Die Flugpreise werden im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten beworben, und vor allem in Sinne des "Geiz-Ist-Geil-Wir-Sind-Ein-Volk" Gedankens.

    Die hohen Zuschläge stammen im übrigen noch aus der Zeit als die Airlines Provisionen an die Reisebüros gezahlt haben, diese Provisionen waren natürlich nur für ticketpreise zu berechnen, nicht aber für die Zuschläge.

    Prinzipiell ist die Art der Preisgestaltung bei den Airlines aber schon abenteuerlich. Wenn Kaufhof oder Aldi seine Waren so auszeichnen würden, dann gute Nacht. 1 Liter Cola 0,39 € zzgl. 0,09 € Transportzuschlag zzgl. 0,04 € Beleuchtungskosten zzgl. 0,03 € Werbemittelabgabe zzgl. 0,01 € Vorstandsprovision.
     
  15. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Ich habe mich bei der Lufthansa noch nie über mangelnde Fairness beschwert. Seit einiger Zeit werden die "BetterFly"- und "Ready to Fly"-Tickets der Lufthansa (stets return) ja auch inkl. TSC beworben (und liegen dennoch häufig noch unter der magischen 100-Euro-Marke).

    Die Billig-Airlines wie z.B. Air Berlin werben allenfalls mit "ab 29 Euro" (Zuschläge inkl.) oder mit "ab 29 Euro*" (* zzgl. Zuschläge) und meinen stets nur den Oneway-Flug. Aber immer sind wohl inzwischen auch bei den "Roten" (oder den "Blauen"/"Gelben"/"Orangen" Low Cost Carriern) die Erklärungen für das *Sternchen auf derselben Seite (mindestens klein ganz unten) zu lesen.

    Daß unser "National Carrier" mit seinen ständigen Preis-Aktionen schon lange bei fast allen Strecken (vor allem auch recht kurzfristig) preiswertere Tickets anbietet als die sog. "LoCo"-Carrier, deren tickets kurz vor Flug oftmals "schwindelerregende Höhen" erreichen, wird von uns ja schon lange hervorgehoben und genutzt.

    Und trotzdem glaube ich, daß man bei der bisherigen Einteilung in "echte" Linienflieger und "sogenannte/angebliche" Billigflieger bleiben kann. Es erwartet ja wohl längst nicht mehr jeder Kunde, tatsächlich ein "Schnäppchen" bei den LCC zu machen.

    Von all den anderen LCC-"Schwierigkeiten"/-Problemen, von denen ja in diesem Forum häufig die Rede ist, ganz zu schweigen. Aber wir sollten hier besser nicht einen neuen "Kampfplatz LoCo vs. Linie" eröffnen - nach der Definition dieses Forums soll es ja hier nicht unbedingt um mehr oder weniger kostenlosen Kaffee oder die Vorzüge oder Nachteile dieser Brötchen oder jener Kauf-"Menues" gehen.

    :mrgreen:
     
  16. Jojojojoemail

    Jojojojoemail Platinum Member

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    "Prinzipiell ist die Art der Preisgestaltung bei den Airlines aber schon abenteuerlich. Wenn Kaufhof oder Aldi seine Waren so auszeichnen würden, dann gute Nacht. 1 Liter Cola 0,39 € zzgl. 0,09 € Transportzuschlag zzgl. 0,04 € Beleuchtungskosten zzgl. 0,03 € Werbemittelabgabe zzgl. 0,01 € Vorstandsprovision"

    Ist ja wirklich ein tolles Beispiel von Ed;
    muß in dem Lob für die Lufthansa auch mit einstimmen - im Vergleich zu den anderen Liniencarriern - sind die wirklich besser mit der "Preisausschilderung".

    Allerdings leutet mir nicht ein, weshalb eine Airline für ein VOLLBEZAHLTES Y oder C Ticket nicht doch den vollen Preis rückerstatten kann. Selbst wenn es einen gesetzlich vorgeschriebenen ENDPREIS incl. geben sollte - kann doch die Airline mit * den Zusatz machen bei diesem Tarif keine Rückerstattung - oder eben nur Rückerstattung der anteiligen Steuern...

    Für Kunden immer den Endpreis anzugeben halte ich wirklich besser - auch bei den Internetportalen von Reiseverantaltern. L'tur kann das ja auch, weshalb dann fly.de oder mcfligth usw. nicht?
     
  17. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Wobei unsere Spezialisten mit diesen famosen Beispielen ja stets geflissentlich vergessen machen wollen, daß selbstverständlich schon jetzt jede Flasche mit (meinetwegen) 0,39 Euro* auszeichnet wird und letztlich natürlich das Flaschenpfand (* + 0,25 Euro) hinzukommt - oder daß beim Lidl-Billigwasser (um mal einen anderen "Supermarkt" einzuführen) die Nebenkosten den eigentlichen Grundpreis (0,19 Euro für 1,5 l) schon längst um mehr als 25% übertreffen.

    In diesem Wasser-Preis ist natürlich ein gewisser, relativ statischer Anteil für anteilige Miete, MwSt, Elektrizität, Löhne usw enthalten. Würden dies aber für jede einzelne Filiale andere, unterschiedlich hohe und womöglich täglich wechselnde Preise sein, die noch dazu pro Kunden (und nicht etwa Umsatz-pauschal) an weitere Institutionen abgeführt werden müßten, käme man wohl auch in diesem Beispiel auf solch merkwürdige Konstruktionen wie bei den Tickets. Aber das will man ja gar nicht sehen; Stimmungsmache ist angesagt. Warum nur?

    Beispiele sind häufig schief; manche Beispiele sind aber "schiefer" als andere (und manchmal kann man schon auf den Gedanken kommen, daß dies mit Absicht geschieht). Ich gestehe den Leuten, die sich als "Kämpfer" gegen undurchsichtige Ticketpreise gerieren, durchaus zu, genau zu wissen, daß (und wie) sich diese durchlaufenden Posten entwickelt haben. Schließlich haben sie und ihre "Kumpane im Geist" ja ein gerüttelt Anteil an dieser insgesamt nicht sehr schönen, von allen Seiten als nicht zufriedenstellend empfundenen Situation, oder? Jetzt nicht als "Schuldzuweisung", sondern als neutrale Feststellung: Wäre diese "Geiz-ist-super-trouper-geil"-Mentalität bei manchen "Spaßfliegern" nicht eine unselige Allianz mit ein paar selbsternannten "Verbraucher-Experten" und "Klage-Wütigen" (auf der Kunden-Seite) eingegangen, könnten wir unter Umständen auch heute noch mit All-inklusive-Flugticket-Preisen leben.
     
  18. newman

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    Hey das wäre doch wirklich mal etwas, würd ich ja gut finden ;-)
     
  19. newman

    newman Silver Member

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    Nun ja ich gebe Euch recht das LH recht fair mit den Preisangaben umgeht.
    Dennoch, in meiner Branche werden wir schon abgemahnt wenn nicht der richtige Hinweis zu einer Telefonnummer angegeben wird, da wäre es schon sinnvoll wenn auch hier grundsätzlich bessere und einheitliche Regelungen für die Preisangaben gemacht werden.

    Natürlich halten sich derzeit alle an die gesetzlichen Vorgaben, das macht es jedoch nicht übersichtlicher.

    Ich bin ehrlich gesagt auch bisher davon ausgegangen das die zusätzlichen "Gebühren und Abgaben" bei allen Airlines gleich sind und eventuell abweichen durch besondere Vereinbarungen mit den Flughäfen. Mann bin ich naiv :shock: :wink: Naja ehrlich gesagt habe ich noch nie drüber nachgedacht, sondern immer entschieden das es sich nicht lohnt für nen Awardflug beinahe soviel an Gebühren zu zahlen wie bei andern für den Flug und setze meine LH Meilen lieber für andere Tickets und Upgrades ein.
     
  20. carlo

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    Servus jo...email [​IMG]

    die sogenannten Steuern und Gebühren setzen sich in etwa wie folgt zusammen:


    - Flughafengebühren (steckt sich der Flughafenbetreiber, also Fraport oder Swissport in die Tasche)

    - Sicherheitsgebühren (davon werden Wachschutz- und Sicherheitsdienste wie zum Beispiel auch die freundlichen Damen und Herren beim Handgepäck-Röntgen bezahlt)

    - Start- und Landegebühren (das sind die slots, also die Start-und Landerechte innerhalb einer bestimmten Zeit, die die Airlines gekauft haben)

    - Flughafensteuern (die kassiert in aller Regel der Finanzminister des Abfluglandes...und stopft damit vermutlich nur Steuerlöcher an anderer Stelle)

    - Bearbeitungsgebühren/Serviceentgelt (dieses sollte eigentlich ursprünglich die zusammengestrichenen Provisionen der Reisebüros ausgleichen, mittlerweile kassieren die Airlines oftmals auch hier ab, obwohl keinerlei kostenwürdiger "Service" erbracht worden ist, in etix-Zeiten ja nicht einmal mehr ein papiernes Flugticket oder Porto für dessen Versand)


    Bedenkt man nun darüber hinaus,
    daß ein indischer Wachschutzmann mit dem Bruchteil seines ohnehin nicht sonderlich gut bezahlten, deutschen Kollegen nach Hause gehen dürfte, der tägliche Flughafenbetrieb in KTM vermutlich weniger kostet, als ZRH und TXL an einem Tag verbrauchen und bei innerindischen Flügen auch insgesamt ungleich weniger Personalkosten entstehen als auf Europas Flughäfen, erklärt sich zumindest partiell, weswegen der "vielsegmentige" award unter Umständen weniger kostet, als der einfache return flight über Europa.

    Allerdings muß man in Deinem Vergleich noch berücksichtigen, daß das zum Vergleich herangezogene, nebenkostengünstigere Ticket ab Himalayapiste KTM gilt, die sehr viel teurere Variante ab Hauptstadtflughafen TXL.

    Schlußendlich darf jedoch aus gutem Grund angenommen werden, daß die Höhe der sogenannten "Steuern und Gebühren" für die carrier eine wohlkalkulierte Variable darstellt... :wink:

    Kerosin zählt übrigens nicht dazu, insofern liegt map ausnahmsweise einmal falsch...

    carlo [​IMG]
     

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