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Die Lufthansa Piloten unter der Vereinigung Cockpit verkündete, dass sie am kommenden Freitag, den 2. September 2022 zum Streik aufrufen werde. Dies wird signifikante Auswirkungen auf den Flugverkehr mit sich bringen.
Grund für den Streik sind laut der Vereinigung Cockpit die gescheiterten Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag. Die letzte Sondierungsrunde zwischen Lufthansa und der Vereinigung Cockpit blieb erfolglos.
„Um Arbeitskämpfe abzuwenden, muss Lufthansa ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen„, sagte VC-Tarifchef Marcel Gröls.
Bei der Lufthansa kritisiert man den Streik: „Uns fehlt jedes Verständnis für den Streikaufruf der VC. Die Arbeitgeberseite hat ein sehr gutes und sozial ausgewogenes Angebot gemacht – trotz der nachwirkenden Lasten der Corona Krise und unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft. Diese Eskalation geht zu Lasten vieler Tausend Kund:innen“, so Michael Niggemann, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Lufthansa AG.
Laut Lufthansa wurde der Vereinigung Cockpit ein Angebot vorgelegt , bei dem Piloten der Lufthansa und Lufthansa Cargo in zwei Stufen insgesamt 900 Euro mehr Grundvergütung pro Monat bekommen. Davon profitieren vor allem die Einstiegsgehälter. Ein Berufseinsteiger als Copilot bzw. Copilotin erhält so mehr als 18 Prozent zusätzliche Grundvergütung über die Laufzeit, ein Kapitän beziehungsweise Kapitänin in der Endstufe fünf Prozent.
„Wir wollen mit den Cockpitkolleg:innen der Lufthansa und Lufthansa Cargo dieses Wachstum fortsetzen“, sagt Michael Niggemann. „Wir wollen Lösungen am Verhandlungstisch – unsere Angebote zum Vergütungstarifvetrag oder auch zu einer Gesamteinigung inklusive einem Neuabschluss der Perspektivvereinbarung sind eine gute Grundlage, um die Gespräche mit der VC fortzusetzen.“
Ausmaß der Streikauswirkungen ungewiss
Betroffen vom Streik sind Lufthansa und Lufthansa Cargo Abflüge an deutschen Flughäfen.
Konkretere Angaben zu den Auswirkungen der Arbeitskampfmaßnahmen kann die Airline zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen. Lufthansa wird alles tun, um die Auswirkungen der Streikmaßnahmen für ihre Fluggäste so gering wie möglich zu halten. Fluggäste werden gebeten sich fortlaufend auf www.lufthansa.com zu ihrem Flug zu informieren.
Fotos: (c) Lufthansa
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