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Der Lufthansa Flex Tarif scheint bisher mehr oder weniger ein Ladenhüter gewesen zu sein. Er ist grundsätzlich signifikant teurer als die Light und Classic Tarife und kam, wenn man es nüchtern betrachtet mit wenigen Vorteilen daher.
Bisher konnte man beim Lufthansa Flex Tarif ein Gepäckstück kostenfrei aufgeben, die Sitzplatzreservierung war kostenfrei und man konnte den Flug gegen Zahlung der Tarifdifferenz umbuchen. Zusätzlich gab es noch 50% mehr Miles & More Prämienmeilen und hatte Priority Services wie Fast Track an der Sicherheitskontrolle und Priority Boarding. Da sich der Tarif jedoch vorwiegend an Geschäftsreisende richtet, waren insbesondere die letzten beiden Vorteile meistens obsolet, da die Flex-Kunden meistens ohnehin einen Vielfliegerstatus inne haben.
Lufthansa möchte nun den Flex Tarif etwas attraktiver gestalten. Auf Europa-Strecken können nun Kunden von Austrian Airlines, Lufthansa und SWISS mit einem Economy Flex-, umbuchbarem Business Class-Tarif oder ausgewählten Firmenraten ab September am Abflugtag kostenlos auf einen früheren Flug umbuchen. Die Tarifaufzahlung, falls die ursprüngliche Buchungsklasse nicht mehr verfügbar ist entfällt nun.
Der Lufthansa Flex Tarif wird flexibler, jedoch mit Einschränkungen
Die Umbuchung kann erst am Tag des Abflugs vorgenommen werden und ist nur möglich, solange noch ein Platz in der Economy Class (im Falle eines gebuchten Economy Flex-Tarifes) oder in der Business Class (im Falle eines umbuchbaren Business Class Tarifes) verfügbar ist. Gut, soweit logisch. Auf Lufthansa Flügen ist es immerhin auch (theoretisch zumindest) möglich die Umbuchung online beim Online Check-In und über die LH-App zu machen. Natürlich ist es auch möglich sie am Schalter zu tätigen.
Die Digitalisierung ist jedoch anscheinend noch nicht bei Austrian Airlines und SWISS angekommen. Bei den beiden Airlines muss man für die Umbuchung an den Automaten oder an den Schalter. Schade, denn in Sachen „agiles Fliegen“ – wie die Lufthansa die Neuerung im Flex Tarif selbst nennt – ist das natürlich nicht wirklich förderlich.
Codeshare-Flüge können laut der Mitteilung von Lufthansa auch nicht umgebucht werden. Nun, wenn man die Konstellation Lufthansa Codeshare auf zum Beispiel einem Austrian Airlines Flug betrachtet, ist es ziemlich traurig. Aus Kundensicht ist es absolut inakzeptabel, dass Umbuchungen auf Codeshares innerhalb der Lufthansa Group nicht funktionieren.
Weitere Ausschlusskriterien für die kostenfreie Umbuchung sind außerdem eingechecktes Gepäck und kostenpflichtige Zusatzleistungen wie ein Upgrade oder Spezialessen. Das Routing muss identisch mit dem gebuchten Ticket sein.
Fotos: Lufthansa
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