Als Kurier unterwegs mit LH Upgegradet

Herzlichen Dank für diesen Thread. Hab dadurch meinen Traumjob gefunden. Bin gerade mit nem Job im Süden der USA fertig geworden.

 

Dieses Thema ist nett zu lesen, jedoch nicht unbedingt realistisch. Spezielle Kurierdienste bieten heutzutage versicherte und zeitmäßig abgestimten Service an. Einen Laptop und zwei (kleine) Festplatten nach NY zu schaffen, ist für diese die leichteste Aufgabe. Je nach Zeitvorgabe und Versicherungstatus, gelingt dies meistens auf die Minute genau. Also, eine persönliche Begleitung von solchen Gegenständen, dies auch noch in C, oder F, ist weit hergeholt. Aber schon ein "Traumberuf". Wenn ich Fedex-security Transport (nur als Beispiel) anrufe, ist der Transport in 30 min on the way.

Also, Schrauben von Krakau noch Rio transportieren, benötigt keine persönliche Begleitung... :lol:

Auch stellt sich die Frage, wenn der "Kurier" den speziellen computer in seine Computertasche steckt, die Festplatten vorher einbaut etc. in welcher Tasche war dann der Computer mit welchen er schreibt?

in diesem Sinne, Kuno :mrgreen:

 

Ma kann sich gegen alles versichern aber was bringt das wenn der Auftraggeber die entsprechende Sendung lieber puenktlich und vertrauensvoll ueberbracht haben moechte.

Ein Gerichtstermin laesst sich in den USA nicht so einfach absagen weil Unterlagen fehlen. Dann geht der Fall eventuell baden. Kostspielige Angelegenheit, arbeiten viele US Anwaelte doch auf Erfolgsbasis und haben ggf schon mehrere tausend Mitarbeiterstunden investiert. Mit Expressdiensten aller Art hatte ich allein in den letzten 12 Monaten schon mindestens ein Dutzend Mal Probleme. Egal ob FedEx, DHL oder UPS. UPS sollte einmal etwas vor 9am in New York zustellen... Anhand der Verfolgung sah man aber, dass der Bote die Sachen erst bis 14:00 Uhr durch New York gefahren hat, da war mein Kunde allerdings schon am Airport und auf dem Weg nach Suedamerika. Die Haftung & Entschaedigung hinterher hat ewig gedauert und war nicht der Rede wert. Das Dokument erst einmal eine Woche verschuettet.

Vom Einbau der Festplatte war ja keine Rede, ausserdem hat jeder wohl noch mehr wie eine Laptoptasche als Gepaeck dabei.

 

Ich nicht!

Wir reden ja nicht über das C, oder F- Ticket, der op hat bisher noch nichts über Spesen geschrieben. Dazu gehören nicht nur die Tagessätze, sondern auch die Übernachtungskosten (pauschal/ Landesabhängig). :shock:

Naja, für mich halt nicht realistisch.

 

Du verreist mit nichts anderem als einer Laptoptasche ?

Wo verstaust du denn ein frisches Hemd etc ?

Das ist klar, zu dem Flug kommen noch Honorar, 1x Uebernachtung, Transport vor Ort etc.

 

Der User Kuno scheint ja einige Aspekte der Schilderungen des Kuriers anzuzweifeln. Ob unser "Kurier" tatsächlich als Kurier und dann auch so glamourös in C und F unterwegs ist, kann ich nicht beurteilen.

Beurteilen kann ich freilich, dass es in verschiedenen Bereichen tatsächlich solche Kuriere gibt, auch im Zeitalter von Internet und PDF. Es gibt Kuriere mit diplomatischer Post, es gibt Kuriere, die Regierungspost transportieren, es gibt Kuriere bei Banken, Anwaltsbüros, Wirtschaftsprüfern, Beratungsunternehmen und es gibt Kuriere, die Ersatzteile, Software, Konstruktionszeichnungen (gibt es die noch auf Blaupause?) transportieren. Und im medizinischen Bereich gibt es Kuriere, die häufig das Flugzeug benutzen, da sie Organe, Knochenmark transportieren und dann auch noch C über den Atlantik fliegen. Eventuell wird uns eine mumienhafte Erscheinung bald davon etwas vorsingen. Auf diesem Sender oder woanders. :mrgreen:

 

1.)
Lieber woanders :lol: :lol:
2.)
Ist das der KUNO aus "Büttenwarder"?

 

@sketho21:
und magst was erzählen, was Du so durch die Weltgeschichte begleitest?

 

zu 1. Dort wirst Du sie dann nicht hören können, weil der Zutritt nur auf Einladung erfolgt. :mrgreen:

zu 2. Wer oder was ist Büttenwarder? :shock:

 

@kuno:
Deine speziellen Kurierdienste in allen Ehren, aber die garantieren weder für Folgeschäden, noch transportieren sie spezielle Waren.
Ausserdem sind die Kosten dieser "Kurierdienste", bei denen es sich um Nebendienstleistungen internationaler Paketdienste handelt, extrem hoch.

Wir (Biotech) hatten gerade mal wieder ein Beispiel im Hause.
Aufgabe: Transport einer 20 x 30 x 15 cm grossen Styroporkiste (1.5kg) von ZRH nach Dublin.
Vorgaben: ungeplante, garantierte Lieferung innerhalb 12h unter Einhaltung von Temperatur- (10°-30°C) und Erschütterungs-Grenzen (40g, Glasbruch), Schadenpotential ca CHF 250k aus Lieferverzögerungen an unsere Kunden
günstigstes Angebot eines "Kurierdienstes": CHF 5'500, Haftpflicht begrenzt auf CHF 100k, keine 100%ige Garantie auf Ablieferung in time ("Wir tun unser Bestes")
Aus den bisherigen Erfahrungen heraus haben wir einen unserer Biologielaboranten geschickt und das Ganze hat incl. Flug, Hotel, Spesen und Lohn-(neben-)kosten keine CHF 2'000 gekostet. Und das incl. einem bezahlten Tag für unseren Laboranten in Irland.

Nicht spezialisierte (damit meine ich nicht OnBoardCourier) Kurierdienste in allen Ehren, aber mit ca. 20 Fällen pro Jahr und nicht immer ganz einfachen Materialien verlassen wir uns mittlerweile auf eigenes oder bekanntes Personal. Das ist qualitativ besser und finanziell günstiger; die wissen nämlich, was sie transportieren und haben eine 1:1-Verantwortlichkeit.

 

Ich bin zwar nicht in einer Position um Dienste, wie die OnBoardCourier anbietet bzw. durchführt in Anspruch zu nehmen, aber meine Erfahrungen mit UPS und Co. sind auch nicht wirklich gut. Hatte mal - vor etlichen Jahren - einen dringenden Vertrag mit UPS nach Washington, DC. auf den Weg gebracht. Ankunft sollte wg. 4th of July, am 5. 7. sein. Das Tracking von zeigte mir aber am abend des 5. (dt. Zeit) daß diese Sendung einen "Departure Scan" in Ontario, Ca. und einen "Arrival Scan" in / auf Kona Intl., Hawaii hatte. Trotz sofortiger Reklamation bei UPS ging die Sendung (ungelogen) eine Woche zwischen Onatrio, Ca. und Kona Intl. hin und her. Erst dann scheint irgendjemand bei UPS wirklich aktiv greworden zu sein... Der langen Rede kurzer Sinn: Wenn es wirklich eilt, ist darauf nicht wirklich verlaß - auch die Scherereien am Telephon und der ganze Schriftverkehr hinterher sthen in keinem Verhältnis...

 

Die Leistungen von UPS & Co sind fuer einfache Dokumente und Waren in Ordnung welche innerhalb von 48 Stunden an einem anderen Ort sein muessen. Dies darf weder 100% auf den Zeitpunkt ankommen und schon gar nicht einem bestimmten Schwierigkeits- bzw gar Verantworlichkeitsgrad beim Transport unterliegen. Dann kann man diese Dienstleister vergessen. Man beachte stets dass diese Firmen ueberwiegen deswegen existieren weil das Stammgeschaeft in den USA liegt wo es kein zuverlaessiges Postsystem gibt. Wer ueber die Dt Post meckert mag zwar zum Teil seine Gruende haben aber gegenueber des USPS haben hat Deutschland eine Luxusversorgung (wobei man ehrlicherweise auch sagen muss das D nur 1 Zeitzone hat und auch eine etwas andere Groessenordnung).

 

Trotzdem hat USPS es geschafft zwei um die 80 lbs schwere Bücherkartons binnen einer Woche von den USA zu mir zu schicken. Dienstags aufgegeben, Samstags da, die haben mich sogar auf dem Weg über den Atlantik überholt... So miserabel können die also nicht sein.

 

In der normalen Briefzustellung sind sie es aber. Mittlerweile wird wg knappen Mitteln sogar darueber nachgedacht am Dienstag die Zustellung auszusetzen (lt USPS Studie der schwaechste Tag in der Woche). Ein Brief innerhalb des Grossraums Los Angeles braucht mittlerweile bis zu 3 Tage.

 

Autsch! Die dt. Post denkt aber auch darüber nach, Briefe am Montag zuzustellen.... Ich sags ja schon lange, den Unternhemen wäre es lieber, wenn der frankierte Birief vom Absender selber zugestellt würde....

 

Das UPS Geschäft hat wirklich nichts mit dem nischen Business von OBC Diensten zu tun, das ist Spezial- oder Notfalllogistik. Ich weiß übrigens aus Erfahrung, dass UPS, DHL&Co des Öfteren Spezialaufträge an On Board Kurier Dienste vergeben. Eben genau dann, wenn UPS z.b. die zeitlich genaue Übergabe mit entsprechender Verantwortung nicht gewährleisten kann.

 

Noch ein Punkt, der für menschliche Kuriere spricht: Sendungen in "Embargo"-Länder.
Schon mal versucht, eine simple Notebook-Tastatur nach Cuba oder Afghanistan zu schicken?

Keine Chance. Da muss ein Mensch ran, der das Ding am Leib dorthin schafft. Auch das klingt lächerlich, aber ähnlich wie zitierte Schraube können auch Laptops in Industriebetrieben unabdingbar sein. Nämlich dann, wenn sie in den Händen der jenigen sind, die die Anlage aufbauen oder warten.
Natürlich könnte man jeden Monteur einfach mit zwei Notebooks losschicken, eines als Cold-Standby. Verglichen zu den Kosten, die ein Kurier samt C-Ticket in den seltenen Fällen kostet, ist das aber totaler Schwachsinn bei 10, 200 oder 500 Monteuren und Notebookpreisen von 600 Euro und mehr alle 2-3 Jahre.

 

Hi

sicher wird niemand "normale" Dinge mit eigenem Kurier schicken - aber ich kenne hier auch einige Firmen aus dem Maschinenbau - wenn da ein Kunde ein Problem hat, fliegt auch jemand los. Sofort. Ein Techniker oder eben ein Kurier mit dem benötigten Ersatzteil. oder Dokument. oder eben der Organspende....

Es kommen täglich zum Beispiel gespendete "Hornhäute" aus den USA nach Deutschland (das ist ein echter "Importmarkt"). Meist werden die auch begleitet. Einfach weils die Abwicklung beschleunigt, besser als wenn die "aus Versehen" in irgendeiner Ecke vergessen würden. Nachdem der unbegleitete Versand da auch sehr teuer wäre wegen der Eilsendung im speziellen Behälter, macht der Kurier auch nicht mehr den Unterschied aus.

Wir reden in diesem Fall ja nicht von einem normalen Brief für Luftpostporto, sondern über Dinge, die auch bei UPS/Fedex schon mit Sonder-/Eil und sonstwas Zuschlag belegt würden.

Der Kurier in First rechnet sich immer, wenn jeder Tag Verzögerung 100.000e $ kostet oder u.U. eine OP nicht mehr möglich ist.

Wendy

 

Mal ist wieder kurioses geschehen..... 31.03 auf MUC - BCN - SVQ.....

Beim CI in MUC ( gebucht in C) merkte ich das auf meinem BP zwar C stand aber als Klasse ECO. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Gate sagte man mir dann dass es auf dem Flug MUC - BCN keine BIZ gäbe, da nur insgesamt 3 PAX in C gebucht seien.
Man bot mir sofort einen Voucher über 200 € an, den ich zwar annahm, aber auch noch versuchte mehr rauszuholen, daher meinte ich dass ich mit zusätzlich 10.000 Meilen zufrieden wäre.
Gesagt getan, 200 € + 10.000 Meilen Extra sind ein gutes Trostpflaster für einen 2 STD Trip.

 

Hey OnBoardCourier,

wär nett wenn du dich per PM kurz mal melden würdest, hab da ein paar Fragen ;-)