Bombendrohung

Dieses Thema im Forum "Swiss" wurde erstellt von andreasssk, 24. August 2008.

  1. andreasssk

    andreasssk Bronze Member

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    "Eine Maschine der Swiss ist am Samstag in Genf nach einer Bombendrohung sicher gelandet. Das Flugzeug war von Zürich nach Málaga unterwegs.

    Der Airbus A320 der Swiss war am Samstagnachmittag von Zürich Kloten Richtung Málaga unterwegs, als eine Bombendrohung die Maschine zur Notlandung in Genf zwang. Die 142 Passagiere und die 6 Crewmitglieder mussten das Flugzeug über die Notrutschen verlassen. Sie blieben nach Angaben der Swiss alle unverletzt. Mit einer Ersatzmaschine wurden sie noch am Samstagabend nach Málaga geflogen, nachdem ihr Gepäck eingehend kontrolliert worden war. Die Bombendrohung gegen den Swiss-Flug LX 2114 war aus Spanien bei der Fluggesellschaft eingegangen. Der Airbus befand sich bereits über Frankreich, so dass der Pilot abdrehen und nach Genf zurückfliegen musste, wo das Flugzeug kurz nach 15 Uhr landete.

    «Wir sind in Kloten normal gestartet, um etwa 13 Uhr 30», sagt Passagier Werner Blöchlinger gegenüber dem Regionalsender Tele Züri. An der Küste bei Frankreich habe er plötzlich auf dem Monitor festgestellt, dass die Maschine in die falsche Richtung fliege. Der Pilot habe verkündet, wegen eines technischen Problems müsse der Airbus nach Kloten zurückkehren. «Dann sind wir in Genf gelandet.» Da sei eine «kleine Panik» ausgebrochen, weil «jeder als Erster auf die Notrutsche wollte». Manche hätten gedrängelt und einige hyperventiliert. Um das Flugzeug seien Feuerwehrautos gestanden, erzählte Blöchlinger. Dass es eine Bombendrohung war, sei den Passagieren erst am Ausstiegs-Gate gesagt worden.

    Blöchlinger lobte das Verhalten der Crew. «Sie blieb ruhig und gefasst, das war einwandfrei.» Auf dem Flughafen seien die Passagiere, vor allem jene mit Kindern, betreut worden. Die Koffer der Insassen seien behändigt, identifiziert und auch mit Spürhunden kontrolliert worden.

    Die Maschine wurde zuerst weggerollt und zunächst stehen gelassen. Ab 17 Uhr 30, der planmässigen Ankunftszeit in Málaga, suchten Spezialisten das Flugzeug nach Sprengstoff ab. Bei der zweieinhalbstündigen Aktion wurde nichts gefunden. Die Drohung habe sich als falscher Alarm herausgestellt, sagte ein Sprecher der Genfer Kantonspolizei.

    Der Flugbetrieb in Genf wurde am Samstagnachmittag während eineinhalb Stunden eingestellt. Acht Flüge wurden annulliert oder umgeleitet. Es kam zu Verspätungen. Über Urheber und Motiv der Bombendrohung wurde am Samstag nichts bekannt. Der Polizeisprecher gab lediglich bekannt, dass es sich um einen anonymen Anrufer gehandelt hatte." (NZZ am Sonntag)
     

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