LH: Klimaschutz-Tickets

Dieses Thema im Forum "Lufthansa" wurde erstellt von miles-and-points, 25. Februar 2007.

  1. Guest

    Guest Guest

    Die Frage ist doch, was genau sich LH eigentlich erhofft.

    Gut, man möchte mit gutem Beispiel vorangehen und halt etwas tun. Das sorgt normalerweise für eine Steigerung in der Beliebtheitsskala und sorgt mittelfristig vielleicht für mehr Kunden..

    Oder sind hier noch andere Motive im Hintergrund?

    Der Wellensittich
     
  2. Rostow

    Rostow Silver Member

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    Bisher haben wir folgende Motive:

    * Imagepflege / Werbung in eigener Sache
    * Vorgriff auf zu erwartende Regulierungsmaßnahmen
    ....


    Weitere Ideen?

    R.
     
  3. Guest

    Guest Guest

    Ablass für Umweltsünder: Klima-Aufschlag bei Flugtickets umstritten

    27.2.2007, Frankfurt/Main (dpa/gms) - Die Idee ist einfach: Wer beim Fliegen die Umwelt verschmutzt, soll einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem er einen Aufpreis zum Ticket zahlt. Je länger die Flugstrecke, desto höher ist der Kohlendioxidausstoß und damit auch der Aufschlag, der Umweltprojekten in Schwellenländern zugute kommen soll. Als erste deutsche Fluggesellschaft hatte die Lufthansa vergangene Woche ein entsprechendes Modell angekündigt. Ganz neu ist das Konzept jedoch nicht, denn Umweltschützer bieten seit Jahren einen ähnlichen Service an. Klimaexperten sehen die Kampagne kritisch.

    «Fluggäste können so schnell und unbürokratisch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten», sagt Stefanie Stotz von der Deutschen Lufthansa in Frankfurt. Das Angebot soll im Laufe des Jahres eingeführt werden und für alle Flüge verfügbar sein - es ist aber freiwillig. Kunden sollen zwischen mehreren Vermittlungsfirmen wählen und so gezielt für bestimmte Umweltprojekte spenden können. Die Höhe des Betrages werde sich nach dem jeweiligen Anbieter richten.

    British Airways bietet bereits seit 2005 einen solchen Service in Zusammenarbeit mit der Firma Climate Care an. Mit einem speziellen CO2-Rechner lässt sich kalkulieren, wie hoch die Kosten für die Umweltbelastung ausfallen. Ein Hin- und Rückflug von Frankfurt nach London wird dabei mit rund 8 Euro veranschlagt, für eine Flugreise von Berlin nach New York werden rund 16 Euro fällig.

    Insgesamt habe das Modell international bislang aber keine große Verbreitung gefunden, sagt Martin Gaebges, Generalsekretär des Verbandes BARIG in Frankfurt, in dem die ausländischen Fluglinien in Deutschland organisiert sind. Auch die zweitgrößte deutsche Fluglinie Air Berlin will sich dem Vorschlag einer Klima-Abgabe für Passagiere nicht anschließen. «Das ist eine reine Werbeaktion, die der Umwelt nicht wirklich hilft», sagt Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel.

    Auch Naturschützer sehen den Zuschlag kritisch. «Umweltschutz darf sich nicht zu einem Ablasshandel für Klimasünder entwickeln», sagt Karsten Smid, Klimaschutzexperte von Greenpeace in Hamburg. Kein Passagier sollte glauben, dass er durch derartige Ausgleichszahlungen die Umwelt beim Fliegen nicht mehr belaste. Ein Aufschlag allein diene lediglich der Gewissensberuhigung, lenke aber vom eigentlichen Problem ab. Für wirksamen Klimaschutz seien eine Kerosinsteuer und eine Einbeziehung des Flugverkehrs in den Emissionshandel wichtiger.

    Wer dennoch einen Ausgleich für seine Flugreisen zahlen will, kann dies auch unabhängig von den Fluglinien tun. Umweltinitiativen, Stiftungen und Vereine bieten entsprechende Vermittlungsleistungen an. Dabei müssen Reisende aber die Seriosität des Vermittlers prüfen. Einer Untersuchung der Tufts University bei Boston zufolge gibt es einige schwarze Schafe, bei denen unklar ist, ob das Geld wirklich sinnvoll für den Umweltschutz genutzt wird.

    Zudem kommt bei einigen Anbietern nur ein Bruchteil der Spende wirklich bei den Klimaprojekten an. Bei Non-Profit-Organisationen wie Atmosfair in Berlin seien dies immerhin 80 Prozent, sagt Geschäftsführer Dietrich Brockhagen. So werden beispielsweise Dörfer in Entwicklungsländern mit Solaranlagen ausgestattet. Auch bei der Überprüfbarkeit gibt es große Unterschiede. Projekte bei Atmosfair würden etwa vom TÜV kontrolliert, erklärt Brockhagen.

    Fluggäste müssten daher genau hinschauen, für welche Projekte sie Geld spenden, sagt Regine Günther vom Umweltschutzbund WWF in Frankfurt. Zu empfehlen seien etwa Aktionen, die dem so genannten CDM-Standard entsprechen und somit von den Richtlinien des Kyoto-Protokolls abgeleitet sind.

    Durch Ausgleichszahlungen werde Fliegen aber noch lange nicht klimaschonend, sagt Günther. Umweltbewusste Passagiere sollten daher das Flugzeug erst bei Entfernungen ab 700 Kilometern als Verkehrsmittel wählen. Auch auf Kurztrips per Flieger sollten Reisende der Umwelt zuliebe verzichten. Denn um etwas für die Umwelt zu tun, sei die beste Möglichkeit letztlich immer noch diese: nicht zu fliegen.


    © Von Tobias Schormann, dpa
     
  4. Guest

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    Umweltschützer kritisieren Klimaschutz-Aufpreis für Flugtickets

    27.2.2007, Hamburg (dpa/gms) - Reisende sollten gegenüber dem Klimaschutz- Aufpreis für Flugtickets laut Umweltschützern skeptisch bleiben. «Umweltschutz darf sich nicht zu einem Ablasshandel für Klimasünder entwickeln», sagte Karsten Smid von Greenpeace in Hamburg am Dienstag in einem dpa/gms-Gespräch. Kein Passagier sollte glauben, er belaste durch solche Ausgleichszahlungen die Umwelt beim Fliegen nicht mehr. Ein Aufschlag allein, wie jetzt von der Lufthansa angekündigt, diene lediglich der Beruhigung des Gewissens. Für einen wirksamen Klimaschutz seien eine Kerosinsteuer und ein Einbezug des Flugverkehrs in den Emissionshandel viel wichtiger.

    Durch Aufpreise werde das Fliegen noch lange nicht klimaschonend, sagte Klimaschutzexperte Smid. Umweltbewusste Passagiere sollten das Flugzeug daher erst für Entfernungen ab 600 Kilometern als Verkehrsmittel wählen. Auch auf Kurztrips per Flieger sollten Reisende der Umwelt zuliebe verzichten. Wer aufs Fliegen angewiesen ist, könne Klimaschutz-Abgaben zauch unabhängig von der Lufthansa leisten. Dabei müssten Reisende aber die Seriosität des Anbieters prüfen: Es gebe einige schwarze Schafe, bei denen unklar sei, wie viel Geld wirklich bei Umweltprojekten landet.

    Die Lufthansa hatte vergangene Woche ein Modell angekündigt, bei dem Passagiere einen freiwilligen Ticketaufschlag für den Klimaschutz zahlen sollen. Die Höhe des Betrages richtet sich dabei nach dem jeweiligen Kohlendioxidausstoß für die Flugstrecke. Das Geld soll für Umweltprojekte in Schwellenländern genutzt werden. Die zweitgrößte deutsche Fluglinie Air Berlin plant dagegen nach eigenen Angaben keine derartigen Aufschläge.


    © dpa
     
  5. Kalttaucher

    Kalttaucher Diamond Member

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    Meine Rede könnte von mir sein ,kann mich nur nicht so gut ausdrücken.
    :lol:
     
  6. Guest

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  7. marek

    marek Bronze Member

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    ED-Size: Ich gebe dir uneingeschränkt Recht,das sowieso jeder bezahlen muß.In welcher Form auch immer undwann und wie.

    Aber das ich mich weigern würde,solange es freiwillig ist,liegt ganz einfach an unseren gewählten Vertretern. Solange ein Umweltminister saubere Autos propagiert,jedoch auf Nachfrage seinen deutschen Spritfresser(Mercedes,BMW;Audi) dahin verteidigt,das der deutsche Steuerzahler ihn(den Minister) schließlich bezahlt,ist lächerlich. Entweder ganz oder gar nicht.Desahlb muß mir son bequemen Fettsack nicht erzählen was ich zu tun habe,wenn er sich selbst für jeden Scheiß mit der Flugbereitschaft durch die Gegend kutschiren läßt. Das hatte unser ehemaliger Außenminister Fischer auch gut drauf! Dicke Sprüche kloppen und selbst mit ner Scheißausrede die Flugbereitschaft beanspruchen,statt beispielswiese inkl. Mitarbeiterstab das obere Deck von ner Lufthansa 747 zu chartern!
    Aber wie geschrieben ED-Size: Zum Schluß bezahlen eh wir alle! Egal wie! Da geb ich dir Recht!!!
     
  8. schreiberhsch

    schreiberhsch Silver Member

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    @MAREK

    Hallo Marek, Du solltes Dir einmal einen anderen Sprachschatz angewoehnen, wuerde nicht schaden und vielleicht dann Deine Aussage stuetzen. So liest es sich einfach primitiv!
    Gruss Toby
     
  9. marek

    marek Bronze Member

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    @schreibersch: Meine Schreibweise werde ich sicherlich nicht ändern. Jedem sein Dialekt und sein Sprachgebrauch! Und dort wo ich herkomme, da schmeißt man sich halgerne die Sachen direkt vorm Kopf.Hilft auch ungemein die Sachen dannauch schnellstmöglich zu lösen.
     
  10. Guest

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    Sehr bedauerlich.
     
  11. Guest

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    @Marek

    Man kann doch eigenständig vernünftig handeln, ohne sich an den ohnehin falschen Vorbildern zu orientieren. Politiker sind meist nicht als Leitbilder geeignet, es sei denn man steht auf Inkonsequenz und halbe Wahrheiten.
     
  12. schreiberhsch

    schreiberhsch Silver Member

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    @Marek schrieb:
    Und dort wo ich herkomme, da schmeißt man sich halgerne die Sachen direkt vorm Kopf.

    Hallo Marek!

    Nett bei Euch! Wo kommst Du denn her?

    Gruss Toby
     
  13. Selenum

    Selenum Gold Member

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  14. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Alltours fordert Mindestpreise für Flüge (klick)

     
  15. Guest

    Guest Guest

    Also was der Alltours-Chef da von sich gibt, ist ja aus ökonomischer Sicht völlig inakzeptabel!

    Die von ihm artikulierten Vorschläge sind vielmehr eher typisch für sozialistische/kommunistische Systeme, verstossen aber gegen fundamentale Grundregeln einer freien Marktwirtschaft!!

    Genauso sind Mindest-/Höchstpreise ökonomisch völliger Unsinn wie das Eingreifen in den Markt, in diesem Falle das Verbieten bestimmter Flugstrecken. Allein die Nachfrage regelt das Angebot, über den Preis wird die Menge bestimmt.

    Und wenn negative externe Effekte vorliegen (wie offensichtlich im Fall der Umweltverschmutzung), so hat eine Regierung die Möglichkeit, mit einer Pigou-Steuer einzugreifen und so eine niedrigere Schadstoffemission herbeizuführen, aber Verbote und Preiseingriffe in eine Volkswirtschaft sind nun wirklich das allerletzte!!

    Der Wellensittich
     
  16. Guest

    Guest Guest

    Das sehe ich genauso, und eben deshalb bleibe ich auch bis auf weiteres hier im sonnigen LAX (29 Grad) und erfreue mich, wenn's denn geht, an meinem klitzekleinen (und erstaunlich sparsamen) Sportwagen sowie 60% Rabatt auf den deutschen Spritpreis.

    Und dabei dachten die Deutschen bisher immer, dass die Amis spinnen. Langsam habe ich den Eindruck, es ist genau umgekehrt. :shock:

     
  17. Guest

    Guest Guest

    Wer freiwillig einen "Emissionsbeitrag" zahlen möchte, kann den entsprechenden Wert für seine Flüge unter http://www.atmosfair.de/ berechnen lassen und anschließend spenden...

    Durchschnittswerte: MUC - FRA - MUC würde mit 9 EUR zu Buche schlagen, FRA - LAX - FRA mit 132 EUR.

    Interessant ist, wie sich die Preise nach Eingabe von Details (Linie / Charter, Economy / Business, Flugzeugtyp) verändern. Das LAX-Beispiel schlägt mit Economy in der 747-400 mit 114 EUR zu Buche, in Business aber mit 177 EUR.

    Möge die Kasse klingeln 8)
     
  18. kasi

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    Wird dann nicht auch noch Essverhalten, Gewicht, Neigung zu Bewegung an Bord, Gewicht des Gepäcks etc. abgefragt? All das hat ja auch Einfluß auf den Spritverbruch ... :p
     
  19. Guest

    Guest Guest

    Also das hat für mich sozialistische Züge!

    Warum sollte ein C-Reisender durch seine Anwesenheit in der Biz die Umwelt mehr belasten als der Y-Pax?? Logisch nicht erklärbar..

    Der Wellensittich
     
  20. kasi

    kasi Diamond Member

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    Doch .... wenn Du z.B. den Spritverbrauch durch das Volumen des Fliegers teilst, das Du in Anspruch nimmst, so ist es einfach so, daß Du in C einen größeren Anteil des Raumes im Flieger beanspruchst. Das lässt sich schon nicht leugnen.
     

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