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Für meine kürzliche Reise nach Thailand und Malaysia konnte ich einen guten Preis für die Finnair Business Class ergattern, sodass die Flugroute recht schnell feststand. Finnair war ich zuvor auch noch nicht geflogen, sodass es auch mal etwas neues war. Die Route führte von Paris via Helsinki nach Bangkok und wieder zurück, sodass insgesamt 4 Finnair Flüge geplant sind. Außerdem ergab sich die Möglichkeit die Finnair Business Class auf der Airbus A330, sowie auf der Airbus A350 zu testen. Ein schönes Paket also.
Finnair Business Class A330 – Boarding in Helsinki
Finnair fliegt je nach Wochentag bis zu zwei Mal täglich von Helsinki nach Bangkok. Ich entscheide mich für den späten Flug mit Abflug um 23:55, was mir aufgrund den anderen Reisekomponenten zeitlich besser passt. Ich habe Glück, unsere Airbus A330 wird an einem Fingergate abgefertigt, sodass ein relativ nerviges Busboarding mir erspart bleibt. Die neueren Non-Schengen Gates verfügen über verschiedene Wartezonen für Business- und Economy Class Passagiere, was den Boardingprozess natürlich deutlich angenehmer gestaltet. Leider soll das Boarding an diesem Tag nicht pünktlich beginnen, da diverse Zubringerflüge aus Europa verspätet sind, wird auch der Flug nach Bangkok um ca. 30 Minuten nach hinten verschoben. Durch die verschiedenen Wartebereiche läuft das Einsteigen sehr geordnet ab, well done Finnair! Schließlich sind die Schlangen beim Boarding häufig ein totales Chaos.
Finnair Business Class A330 – Kabine & Sitz
Auf Der Airbus A330 hat Finnair zwei verschiedene Konfigurationen. Eine verfügt über eine größere Business Class mit insgesamt 45 Sitzen, in der zweiten Version werden lediglich 32 Business Class Plätze angeboten. Auf meinem Flug nach Bangkok kommt eine Airbus A330 mit 45 Business Class Sitzen zum Einsatz. Die Business Class ist in zwei Kabinen aufgeteilt. Die größere und vordere umfasst 7 Reihen, die zweite ist kleiner und umfasst 3 Reihen. Insofern mag die kleinere Business Class Kabine durchaus ruhiger sein, jedoch laufen sämtliche Gäste der Economy Class beim Boarding durch diese.
Da ich gemeinsam mit meiner Freundin reise, entscheiden wir uns für die Mittelsitze 2D und 2H, sodass wir beide direkten Zugang zum Gang haben. Es handelt sich um dieselben Sitze, die auch bei SWISS auf der Airbus A330 oder Airbus A340 verbaut sind. Insofern handelt es sich je nach Reihe um eine versetzte 1-2-1 oder 2-2-1 Konfiguration.
Was ich an dem Sitz recht gerne mag sind die recht großen Ablageflächen zum Abstellen von Getränken oder auch für das iPad bzw. ein Notebook. Leider gibt es ansonsten recht wenig Stauraum, es ist sogar schon eine kleine Herausforderung die Kopfhörer und das Amenity Kit für den Start unterzubringen. Ansonsten empfinde ich den Sitz als bequem, sowohl in einer „Loungeposition“, als auch flach. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass größere Menschen keine besten Freunde mit dem Sitz werden, wegen des etwas engen Fußbereiches.
Finnair Business Class A330 – Service
Nachdem ich mich auf meinem Sitz für die nächsten Stunden häuslich eingerichtet habe, wird von der sehr freundlichen Flugbegleiterin ein Welcome Drink angeboten. Auf ihrem Tablett bietet sie Wasser, Orangensaft oder Champagner an – ich entscheide mich für letzteres. Das Champagnerglas gibt einen sehr guten Vorgeschmack auf die wie ich finde sehr schönen Gläser von Finnair in der Business Class. Finnair nutzt Gläser der finnischen Designermarke Ittala, ein sehr schöner regionaler Touch.
Während ich in Ruhe an meinem Champagner der Marke Joseph Perrier nippe, werfe ich einen Blick in die Speise- bzw. Getränkekarte. Die Getränkekarte umfasst neben Softdrinks, Spirituosen, Cappucino & Co eine umfassende Auswahl ein Weinen, sowie einige Signature Cocktails. Als Dinner besteht die Auswahl zwischen 3 verschiedenen Gerichten, die Frühstücksauswahl kann man auf einer Karte ankreuzen. Noch während des Boardings werden die Aperitif- und Essenwünsche für nach dem Start abgefragt. Ich entscheide mich erneut für Champagner
Nachdem auch die letzten Gäste eingetroffen sind, werden die Türen geschlossen und die Reise nach Bangkok beginnt. Träge hebt sich die voll ausgebuchte Airbus A330 in die Luft.
Nach dem Start wird recht zügig mit dem Service begonnen. Los geht es mit dem Aperitif und einem Gruß aus der Küche. Da es sich um so einen späten Abflug handelt, wird die Vorspeise – Lachs – und der Hauptgang auf einem Tablett serviert. Dazu gibt es ein Glas Rosé Wein aus der Provence, welcher sehr schmackhaft ist (Für alle Weinliebhaber: Mirabeau Pure Rosé 2017). Anschließend wähle ich noch ein wenig Käse und sage auch nicht nein zu einem weiteren Schluck Rosé. Währenddessen schaue ich seit ewigen Zeiten mal wieder einen alten James Bond Film. Als dieser vorbei ist, schaffe ich es ungefähr 5 Stunden zu schlafen.
Ungefähr 70 Minuten vor der Landung in Bangkok wird das Frühstück serviert. Da ich dem typischen Flugzeug-Omelette selten etwas abgewinnen kann und in der Regel meist eh keinen Hunger habe, wähle ich nur frische Früchte, ein Croissant und einen Bagel. Auf der Airbus A330 scheint zudem keine Nespresso Maschine verbaut zu sein, sodass der reguläre Filterkaffee zum Frühstück reichen muss.
Finnair Business Class A330 – Entertainment
Hier ist praktisch mein einziger Kritikpunkt an der Finnair Business Class im A330. Der verbaute Monitor ist leider nicht mehr zeitgemäß. Weder die Größe ist zufriedenstellend, noch die Auflösung der Filme. Das spricht insofern dafür, bei der Buchung die Airbus A350 zu wählen. Die Auswahl des Entertainment Systems ist auch ein wenig begrenzt, so ist beispielsweise die Anzahl an Serien und Filmen sehr eingeschränkt.
Finnair bietet auch auf der Airbus A330 WiFi an Bord an. Während die Top-Statuskunden von Finnair das WiFi kostenfrei nutzen können, kommen Business Class Passagiere in den Genuss von einer kostenfreien Stunde. Ansonsten kostet der WiFi-Zugang für den kompletten Flug 19,90 Euro, meiner Meinung nach ein fairer Preis.
Finnair Business Class A330
Guido Glowacki sagt
Ich bin dieses Jahr insgesamt 5 Mal mit Finnair Richtung Asien geflogen (BKK, HK und Seoul) und werde wahrscheinlich nur noch mit Finnair in die Richtung fliegen.
Vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit von HK nach Helsinki in der Business-Class mit dem A350 und ich war super zufrieden.
Der Bildschirm war mehr als groß genug (15″) und die Getränke- und Menüauswahl war klasse! 👍🏼