Amoklauf bei Stuttgart

Dieses Thema im Forum "Alle Alles" wurde erstellt von MunichMuppet, 11. März 2009.

  1. MunichMuppet

    MunichMuppet Gold Member

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    Eine unglaubliche Tragödie - ausgelöst von einem 17-jährigen (!); 15 Opfer.
    Mein Mitleid gilt den Angehörigen.
    Warum passiert so etwas bloß so häufig in Deutschland?

    Gruß,

    MunichMuppet
     
  2. Huey

    Huey Silver Member

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    Mein Beileid den Angehörigen der Opfer.
    Aber auch mein Mitleid den Angehörigen des offenbar ebenfalls ums Leben gekommenen Täters.

    Geschieht dies denn wirklich nur in Deutschland?

    Schnellste politische Lösung dieses Problems wird sein, die sog. "Ballerspiele" als Alibi für Gewalt unter Jugendlichen heranzuziehen.


    Für mich liegt das Problem jedoch darin begründet, dass der Homo Sapiens biologisch bedingt nicht zum Homo Ökonomikus taugt.

    Aus G9 wurde G8. Familien als Rudelersatz für ein Rudeltier werden zunehmend weniger. und und und. Soll ich jetzt mal die Frauen zum Aufschreien bringen? ... Nein, ich werde es nicht tun.

    Ich kann mich daran erinnern, dass ich damals aus der Schule nach Hause kam, es doch tatsächlich noch Mittagessen an einem Tisch gab. Man, je nach dem, ob man brav oder weniger brav war, Hausaufgaben machte. Und dann ging es meist so schnell wie möglich in die zweite Schule. Die, inder man soziale Kompetenz erlernen konnte und durfte. Man traf sich mit Freunden (zum Spielen und die Welt entdecken). Heute trifft man sich,wenn man es denn noch tut, um Referate für gute Schulnoten zu erarbeiten. Ausnahmsweise am Monatsanfang dann auch mal um zu shoppen :evil:

    Hier stimmt was in der biologischen Entwicklung der Art HomoSapiens nicht! Und genau darum drehen immer häufiger Artgenossen durch.
     
  3. MunichMuppet

    MunichMuppet Gold Member

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    Nein, aber nirgends in diesem Ausmaß wie hier und in den USA.

    Es stimmt wohl eher etwas nicht mit der gesellschaftlichen Entwicklung. Aber was deine Aussage betrifft, stimme ich dieser im Großen und Ganzen zu. Unsere (westliche) Gesellschaft wird mehr und mehr leistungsorientiert, einhergehend mit Egoismus und einer Abnahme sozialer Kompetenzen. Das mag mitunter auch eine Grund für Taten dieser Art sein.

    Gruß,

    MunichMuppet
     
  4. Huey

    Huey Silver Member

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    In Asien, und hier besonders Südkorea und Japan, gibt es ebenfalls ein Problem bei der Leistungsentwicklung. Es mag in der dortigen Mentalität begründet sein, dass das Resulat dieser Entwicklung sich meist in Gewalt an der eigenen Person entläd. Aber sind die dort zahlreichen Suizide unter Jugendlichen dadurch weniger schlimm? Für die Allgemeinheit vielleicht, nicht aber für den jeweils betroffenen :cry:
     
  5. MunichMuppet

    MunichMuppet Gold Member

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    :shock:

    Es ist doch wohl ein meilenweiter Unterschied zwischen einem Selbstmord und dem Töten unschuldiger Personen (in diesem Fall mittlerweile 16 an der Zahl), von denen die meisten noch ein ganzen Leben vor sich gehabt hätten.
     
  6. philipplampel

    philipplampel Entdecker

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    mein größtes Beleid für die Opfer und Ihre Angehörigen...ich war (und bin immer noch) geschockt als ich davon hörte denn Angehörige von mir gehen nicht weit davon entfernt auf Schulen.
    Auch in den USA gab es heute wieder einen Amoklauf mit 10 Toten soviel ich weiß...es ist einfach krank dass es Menschen gibt die so etwas tun können.
    Ich bin zurzeit in Großbritannien und habe die News auf BBC verfolgt und dort hat sich sogar ein Vetreter der Waffenlobby aus Nürnberg die Dreistigkeit geleistet davon zu sprechen das komplette Verbot von Waffen nichts bringt. Da ging mir der Hut hoch! Soviel ich bis jetzt weiß waren es legale Waffen aus der Sammlung seiner Eltern, die 18!!!Achtzehn! Waffen legal besaßen. Tut mir leid, aber das ist einfach nur krank! Selbst bei Sportschützen ist dies nicht gerechnet, und ich habe gehört das er angeblich eine Maschinenpistole benutze....sowar darf selbst legal nicht in den Handel gelangen, da zählt selbst nicht mal mehr der Sportgrund.

    Und das jetzt an verwarlosung der Jugend und Computerspielen festzuhalten mag ich zu bezweifeln, denn er kam angeblich aus einem nicht ärmlichen Hause. Man muss nun die Gründe genau analysieren und versuchen eine besseres Früherkennungssystem zu schaffen..wenn das nicht klappt muss zur Not jede Schule bewacht werden..klar das kostet, aber jedes Leben sollte darüber stehen.

    Ich hoffe das die Diskussion danach nicht wieder so verläuft wie nach Erfurt oder anderen Amokläufen und endlich was geschieht. Ein komplettes Waffenverbot wäre da schon einmal ein sinnvoller Anfang..
     
  7. UncleSamDavid

    UncleSamDavid Diamond Member

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    Und je mehr ich mir die Situation der Kids heute anschaue, desto mehr erkenne ich, wie gut wir es damals hatten (auch wenn wir wahrlich nicht im Luxus lebten).
     
  8. Huey

    Huey Silver Member

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    Ich hoffe hier ist es jetzt nicht zu einem Missverständnis gekommen!

    Natürlich ist es ein meilenweiter Unterschied. Dennoch werden in beiden Fällen Grenzen überschritten, die in einer funktionierenden Gesellschaft nicht überschritten werden sollten.

    Meiner Betrachtung sollte das Überschreiten dieser verdeutlichen, nicht aber wie weit :|

    Wenn ich mir jetzt naschaue, wie bei N24 NTV und Co Jugendliche, nein Kinder, vor die Kamera gezehrt werden, und über das Erlebte berichte sollen. ...
    Und das Fernsehen wird doch eigentlich von unserer akademischen Elite gestaltet, oder ....
    :x
     
  9. Huey

    Huey Silver Member

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    Ich kenne die familieren Verhältnisse nicht. Tue mich dennoch mit der vorverurteilenden Medienmache mit den 18 Waffen, bezogen auf die Eltern, schwer. Auch diese sind in meinen Augen erstmal Opfer des Täters. Und um zu beurteilen, inwiefern sie in der Erziehung versagt haben, ist es in meinen Augen noch viel zu früh.


    Bei uns in der Nähe ist kürzlich ein britischer Soldat mit einem Panzer amok gefahren. Als er den ersten Pazer im Graen versenkte, holte er sich einen zweiten. Was ist da denn schon eine Maschinenpistole gegen :evil:
     
  10. philipplampel

    philipplampel Entdecker

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    ich geb ja nicht den Eltern die Schuld damit, aber sollte die Waffe wirklich aus deren Bestand stammen, dann sind sie haftbar zu machen, denn das Waffengesetz schreibt vor dass niemand der keine Berechtigung hat an Waffen zu kommen Zugang zu diesen haben darf.

    Aber in meinem Augen sind Menschen die 18 Waffen (oder 16, wie andere Quellen behaupten) einfach deutlich zu viel, selbst für einen Sportschützen. Da muss der Gesetzgeber eingreifen und Sportwaffen unter strengere Beobachten stellen. Man könnte z.B auch verbieten das Waffen zusammen mit Munition verkauft werden und diese nur auf Schiesständen benutzt werden darf (unter Aufsicht).
     
  11. Huey

    Huey Silver Member

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    Nicht, dass ich der Fraktion der "Früher war alles besser" zugeordnet werde.

    Ich selber zähle mich zur Generation C64. Kannte und kenne das Spielen mit und ohne PC. Bei uns gehörte es damals aber noch zum guten Ton, neben dem C64 mindestens 2 Joysticks mit auf dem Wunschzettel zu schreiben. Man war ja schließlich nicht mit der Kiste alleine beschäftigt. Zumindest war dies wohl so in den Anfangsjahren der Fall.

    Und Gewalt an der Schule gab es auch schon Von Seiten der Lehrerschaft flogen Schlüsselbunde, und von Seiten der Schülerschaft doch tatsächlich auch mal ein Tisch.

    Aber was daraus mal werden würde, das hat damals bestimmt keiner für möglich gehalten. :oops:
     
  12. turbinenritt

    turbinenritt Bronze Member

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    Ganz genau. Sowohl mit der gesellschaftlichen Entwicklung, als auch mit der gemeinschaftlichen Entwicklung.
    Der Begriff "Gesellschaft" implizert Akteure, die untereinander individuelle Ziele verfolgen.
    Der Begriff "Gemeinschaft" impliziert gegenseitiges Vertrauen und emotionale Anbindung.
    Für eine Gemeinschaft ist ein gelebtes Wertesystem unabdingbar.
    Hier ist möglicherweise ein Schlüssel zur Verbesserung verborgen.
    Zitat: "Im Wesentlichen zeichneten Eliten sich nur durch zwei Dinge aus, nämlich durch Macht und durch Geld; moralische Ansprüche seien folglich fehl am Platze.

    In Deutschland sollten wir diese Lektion mittlerweile gelernt haben."

    Nachzulesen unter: http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41B ... ntent.html
     
  13. Huey

    Huey Silver Member

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    Ich bekomme langsam wirklich eine Gänsehaut,
    wenn ich in den Medien nun etwas von "Ichschwachen" oder "Schwachmenschen" als Ursache für das Übel höre.

    Und der Begriff "Schulshooter" will mir auch nicht ganz in mein Hirn.
    Brauchen wir wirklich schon einen eigenen Begriff für diese Grausamkeiten? :cry:
     
  14. Rattus

    Rattus Pilot

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    Hi,

    auch ich trauere mit.

    Da die Gesellschaft und die Eltern teilweise als "schuldig" benannt wurden, möchte ich kurz was dazu sagen.
    Ich will nichts abschwächen, es ist eine grausamme Tat, welche ich keinem Wünsche, auch denen nicht, die ich nicht leiden kann!

    Ich arbeite in einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung und erlebe jeden Tag die Dummheit (sorry) von den Kids.

    Aus meiner Erfahrung mit (teils verrückten) Kids finde ich es wichtig deutlich zu machen, dass die Eltern keine Schuld an der Tat des Amokläufers haben. Jeder der jetzt einfach die Eltern anklagt liegt falsch.
    Es ist wichtig, zu erkennen, dass dieser Junge alt genug war um klar zu denken. Er hat sogar die Realschule geschafft - und das in BaWü!! Also kann er nicht dumm sein. - meint man-
    An dieser Tat ist der Täter schuldig. Sonst keiner.

    Keiner kann wissen, was in seinem Nächsten vor sich geht. Sicher sollten Eltern einen Draht zu ihrem Jungen haben, dennoch heißt das nichts!

    Mir tuen die Eltern auch sehr leid, die nun an den Pranger gestellt werden. Sie werden sich wahrscheinlich extreme Vorwürfe machen und keine Ahnung was noch.

    Wenn man in der Gesellschaft was ändern möchte sollte man wie bei einem Haus gaaaaaaaanz unten anfangen: FUNDAMENT

    Es bringt nichts, wenn wir jetzt Gesetze erlassen, was bringt das den Kids und den Eltern, die Hilfe brauchen?

    Fundament heißt:
    Hilfe für Familien in großen Stil. Nicht Kontrolle, sondern HILFE Dafür sind eigentlich auch die Jugendämter da, werden aber oft nicht so angenommen.
    Dazu kommt, dass kaum Geld für die Jugendhilfe da ist.
    Selbst in großen Weltweiten Kinder-/Jugendhilfeeinrichtungen ist es den Bossen wichtiger mit BMW einen Deal zu bekommen, als den Kids einen gescheiten VW-Bus oder ähnliches zu geben...

    Der Staat sollte den Kindereinrichtungen mehr zur Verfügung stellen, die Jugendämter sollten einen besseren Ruf bekommen (dass dort wirklich Hilfe zu holen ist in allen Fragen der Erziehung - viele haben doch Angst, dass das Kind gleich weg ist, wenn man Hilfe braucht!!), die Medien könnten auch mal mainstream Jungendamtsarbeit zeigen nicht nur die Chaoskids in den USA und und und.E

    Ohne ein Fundament fällt das tollste Haus! Ich habe nur sehr wenige Gedanken aufgeschrieben.
    Ob ein Amoklauf dadurch verhindert wird? Keine Ahnung, aber wohl eher unwahrscheinlicher!

    So weit erst mal
    LG
     
  15. fly4free

    fly4free Gold Member

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    Ja, genau wer 16 Waffen besitzt muss ja ein Verbrecher sein.
    Das ist doch ausgewachsener Blödsinn.
    Ich habe die Küschenschublade voller gefährlicher Messer mit Klingen bis zu 30cm. Dennoch steche damit nicht auf meine Mitmenschen ein.
    Ich habe auch 3 Schusswaffen, schiesse aber eigentlich nie auf Menschen
    Liegt das vielleicht daran, dass mir Irgendjemand den verantwortlichen Umgang mit Messern, Schusswaffen und anderen Menschen beigebracht hat ?

    Mitleid mit den Eltern des Täters ? Ja, aber auch nur bedingt.
    Die Missachtung des Lebens anderer Personen hat der Täter wahrscheinlich nicht ausschliesslich bei einem Ego-Shooter erlangt.
    Wenn doch, hat er zumindest so lange davor gesessen, dass man ein ernsthaftes Wort mit den Eltern reden müsste.

    Wohlverstanden: Es sind weder ausschliesslich die Eltern, noch die Waffen, noch die Schule, noch der Täter, noch weiss-der-Teufel-was schuldig oder unschuldig.
    Manchmal ist das das Ergebnis in seinem Schrecken eine Summe der Teile.

    Wir sollten wirklich wieder mehr Zeit damit verbringen, Menschen als solche wahrzunehmen und zu behandeln.
    Miteinander zu diskutieren und zu disputieren und auch mal hinzunehmen, dass es mehr als eine Meinung gibt.

    ...und es passiert nicht nur in D oder USA:
    Es geschieht in Afrika, Asien und wer weiss noch wo überall auf der Welt.
    Aber bei uns ist es eine Nachricht wert und bleibt in den Köpfen, weil es "an der nächsten Ecke" geschah.

    @Rattus: Die Kids sind nicht wirklich dumm. Jedenfalls nicht dümmer als wir es in dem Alter waren.
    Aber der BMW ist nicht nur dem Herbergsvater wichtig, sondern auch die Eltern wollen einen Statuskarren haben.
    Natürlich auch 2x jährlich in Urlaub; falls möglich sogar auf Meilen.....
    Dabei muss etwas (Zeit) auf der Strecke bleiben.
    Auch ich hab mich jahrelang im Job und auch noch in der Freizeit ausgepowert und meine Tochter hauptsächlich schlafend gesehen.
    Aus verschiedenen Gründen habe ich meinen Takt geändert und siehe da: Es geht uns Allen besser, seit wir mehr Zeit füreinander haben und uns miteinander auseinander- und nicht mehr nur noch durchsetzen.
     
  16. Rattus

    Rattus Pilot

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    Die Kids, von denen ich rede (also "meine") sind wirlich teilweise dumm. oder anders gesagt: sie sind naiv, eingeschränkt im Denken, keine empatischen Mäglichkeiten, haben fehlendes logisches Denkvermögen wissen aber, dass ihnen in unserer Einrichtung zu viel in den A*** geschoben wird... Und das letzt genannte ist leider oft die einzige Stärke...

    Sorry, aber ich muss echt sagen, dass es wirklich viele dumme Kids gibt. Da würde sogar RTL auf Granit stoßen... :cry:
     
  17. somkiat

    somkiat Diamond Member

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    In den mir bekannten Fällen läßt sich die Kernproblematik eigentlich auf den leichten Zugang zu Waffen reduzieren , was soll da die Theorie vom Ballerspiel oder daß die Mami zu früh mit dem Stillen aufgehört hat . Wenn der Idiot von einem Papa in Winnenden die Pistolen verschlossen hätte dann wäre eben keiner drangekommen und keine 16 Leute tot . So war es bisher meistens , jedenfalls in der Zivilisation . In den USA dagegen wird das ja offenbar so gewollt und ist damit staatlich gebilligt .
     
  18. turbinenritt

    turbinenritt Bronze Member

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    Das erklärt den unberechtigten Zugang zur Mordwaffe. Ohne Motiv wird daraus immer noch kein Massaker.

    Das massive Bild des Grauens vermittelt mir eher den Eindruck, dass ein abgrundtiefer Hass im Täter vorhanden war.
    Tiefste Verletzungen und Demütigungen sind Effekte unserer Leistungs-Gesellschaft/Gemeinschaft und geschehen.

    Diese wären weniger fatal wenn unsere Gesellschaft neben den hohen materielen Gütern und Werte, eine ebenso hohe ehtische, dh. spirituelle Wertewelt vermitteln würde.

    Ansonsten werden selbst unzählige Schlösser und Panzertüren vor Waffenschränken nicht ausreichen, um weitere Amoklaufe zu stoppen. Hass kennt kein Schloss, eher öffnet Güte die Herzen.
     
  19. somkiat

    somkiat Diamond Member

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    Reiter der Turbine ,

    deine Zuschrift bietet reichlich Futter für eine ausschweifende Betrachtung aber ich habe mich entschlossen deinen Standpunkt zu respektieren , möchte dies aber ausdrücklich als Ausnahmefall gewertet wissen .

    Du kannst beim Gründeln nach den tieferen Ursachen von allem Möglichen viel Zeit verbringen bis du auf harten Boden stößt . Mag sein , daß der Mensch aus Winnenden an der Globalisierung oder an den materiellen Gütern oder Ballervideos oder was weiß ich verzweifelt war ; es war aber schon immer so , daß man an 1000 Dingen verzweifeln konnte . Schulzeiten sind voll von Demütigungen aller Art , ich könnte mir denken , daß das auch so sein soll damit man mal damit umgehen kann wie auch bei Kloppereien auf dem Schulhof . Im Übrigen dürfte es was dauern bis die Vermittlung der Werte sich ausreichend rumgesprochen hat und bis dahin wäre es ja schon mal nicht schlecht wenn der Schrank wenigstens zu wäre . Jemand , der loszieht und wegen bislang unbewiesener Probleme 15 Leute erschießt ist für mich kein Opfer sondern menschlicher xxxxxxxx . ( Selbstzensur Somkiat )
     
  20. Huey

    Huey Silver Member

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    Es sagt ja auch niemand, dass der Täter als Opfer zu verteidigen ist. Nur wir leisten uns ein Jugendstrafrecht. Und dies auch aus genau dem Grund, weil wir davon ausgehen, dass ein 17 jähriger in seiner Zurechnungsfähigkeit noch nicht mit einem Erwachsenen gleichzusetzten ist. Was treibt dann aber einen 17 jährigen zu einer solchen Tat?

    Täter und gleichzeitig Opfer dieser Entwicklung sind wir alle!!!


    HUEY

    PS: Was die Waffen angeht, da wird an einen Symptom nicht aber an der Ursache rumgebastelt. Wurde da nicht heute erst eine Bombenbauwerksatt bei einem Jugendlichen ausgehoben? Der Nächste, der nicht an Schusswaffen kommt, kauft sich Domestos und baut "Chlorgasbomben". Und dann ??? Verbieten wir Domestos? "Ich weiss selbst, dass unser Dom mittlerweile Chlorfrei ist." :x

    Wenn schon Demütigungen zum Alltag gehören, dann sollten wir lieber mal damit anfangen, diese Demütigungen aufzuarbeiten :cry:
     

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