Seit dem 1. Oktober 2012 dürfen Staatsbürger von EU-Ländern nach Brasilien für touristische und geschäftliche Zwecke visumfrei maximal drei Monate innerhalb eines Zeitraumes von sechs Monaten einreisen. Das bedeutet, dass für ununterbrochene Aufenthalte in Brasilien von mehr als drei Monaten und für mehrere Aufenthalte von insgesamt mehr als drei Monaten in einem Zeitraum von sechs Monaten vorher ein Visum zu beantragen ist. http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laend ... 2bodyText3
Na toll. Ich besuche Südamerika gerne und bleibe dann auch öfter ein Jahr, dass ich aber in Brasilien nur so wenig bleiben darf, finde ich nicht gut. Wieso haben die so eine Regelung eingeführt? Verdienst?
Ich vermute mal, sie wollen sich der vielen Wirtschaftsflüchtlinge und Maximierer aus Deutschland erwehren. US-Amerikaner brauchen übrigens ein Visum, das in den USA persönlich bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate beantragt werden muß. Es kostet 140 US $ und nach 14 Tagen Bearbeitungszeit muß der Pass mit dem Visum wieder persönlich abgeholt werden. Wer also in Palm Springs wohnt, muß, beispielsweise, nach Chicago fliegen und zwei Wochen später ein weiteres Mal dort hin. Von vielen US-Amerikanern wird berichtet, die die Kriterien nicht erfüllen und denen ein Visum versagt wird. Da können wir Europäer froh sein, dass Brasilien uns so kulant ein Touristenvisum bei der Einreise gewährt.
Falsch! Der Schengen-Raum wollte Brasilianern keinen längeren Aufenthalt mehr gewähren. Auf Grund es diplomatischen Gegenseitigkeitsprinzips hat Brasilien die Regelung dann angepasst. "Wir" sind also die Bösen.
Sag ich doch! Früher waren die Brasilianer froh, wenn Touristen ins Land kamen. Das haben sie jetzt nicht mehr nötig und erschweren den Europäern halt den Aufenthalt und passen sich den Bedingungen der Schengen-Staaten an.