Das Handelsblatt (zitiert DIE WELT) berichtet davon, dass die Ryanair-Piloten mit Streik drohen. http://www.handelsblatt.com/unterne...iloten-drohen-ryanair-mit-streik/8509410.html
Ryanair-Chef will von Gewerkschaft nichts wissen: Mehr als die Hälfte der Piloten haben sich inzwischen in der Ryanair Pilot Group (RPG) organisiert und drohen mit Streik, falls Michael O'Leary die Organisation nicht anerkennt. Der stellt sich aber stur. http://www.aero.de/news-17854/Ryanair-Piloten-organisieren-sich-gewerkschaftlich.html
Schlechte Stimmung bei Ryanair: Die Piloten wollen sich organisieren, die Laune des Kabinenpersonals ist im Keller. Und die von der EU verlangte Streichung von Flughafen-Subventionen bringt Ungemach, denn ohne sie kann Ryanair nicht so billig fliegen. http://www.zeit.de/2013/30/fluggesellschaft-ryanair?commentstart=1#comments
Hallo Sire83, dahast Du wieder einen hochinteressanten Zeitungsartikel gwfunden. in RYANAIR alleine ein Feindbild zu sehen, löst die Problematik nicht. Wie muss ich mich dann z.B. bei ALDI verhalten, die Mitarbeiter arbeiten dort unter ebenso schlechten Bedingungen, 400 Euro Jobs ohne soziale Sicherheit etc. , soll ich jetzt da nicht reingehen und mein Brot da kaufen??
Ryanair lässt Facebook- und Twitter Accounts ihrer Piloten löschen: Der Billigflieger verbietet ihnen die Nutzung des Firmennamens. Hintergrund sind aber offenbar Streikdrohungen und die Ambitionen der Mitarbeiter, sich zu organisieren. http://www.travelmole.com/news_feature.php?news_id=2007650
Ryanair feuert kritischen Piloten: Er hatte im Fernsehen Sicherheitsbedenken geäußert, weil die Flugzeugführer angehalten seien, wenig Sprit zu tanken. Ende vergangenen Jahres hatten gleich drei Ryanair-Jets wegen Kerosinmangels landen müssen. http://www.berliner-zeitung.de/wirt...ert-kritischen-piloten,10808230,24022990.html
MOL verhält sich nach meiner Meinung wie ein Diktator. Oder sehe nur ich das so? Leute ausbeuten und knechten, Kritiker mundtot machen, öffentliche Meinung in Sozialen Netzwerken zensieren... Wäre er Politiker/Führer eines Landes, stünde er längst am Pranger. Es steht jedem einzelnen von uns frei zu entscheiden, welchen Anbieter er monetär unterstützt und wen nicht. Manche Menschen können es sich aufgrund ihrer finanziellen Ausstattung leisten, Billiganbieter nicht zu subventionieren. Für alle anderen, die aufgrund ihrer Einkommensverhältnisse jeden Cent rumdrehen müssen, ist es aber gut, dass es so günstige Anbieter gibt und da muss man auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn man dort einkaufen geht. Auch gut gestellte Verdiener sparen trotzdem durch Einkäufe bei Billiganbietern, ohne sich Gedanken darum zu machen, wo es herkommt. Amazon z. B. hat seine Mitarbeiter in den Versandzentren ausgebeutet, es kam ans Tageslicht und man war zumindest um Schadensbegrenzung bemüht. Das kann man von Ryanair nicht sagen. Ein offener und fairer Umgang mit Kritik wäre nach meiner Meinung angesagt. So aber ruiniert Ryanair sein ohnehin mieses Image als billiger Ramschladen noch mehr. Wenn ich lese: "Sicherheit gefährdet durch zu wenig Sprit an Bord" und ich kann mir einen teureren Flug leisten, dann mach ich das. Weil mir meine Gesundheit mehr wert ist als alles andere. Auch wenn es vllt. im Endeffekt gar nicht stimmt. Da kommt aber wieder ein altes Sprichwort meiner seligen Omi ins Spiel: In jedem Gerücht steckt ein Körnchen Wahrheit.
Also jetzt mal halblang! Sonst macht Ihr jemanden wie mich, der ungern Ryanair fliegt und die prollige Selbstdarstellung von O'Leary nun wirklich nicht leiden kann ja noch zu deren Anwalt: 1. Sicherheit: Ryanair lebt auch vom Weiterverkauf gebrauchter Maschinen. Also ist die Wartung gut. Das Ryanair-Modell mit den knapp kalkulierten Preisen funktioniert nur, wenn eine extrem hohe Anzahl von Fluggästen, die sonst wenig fliegen, sich wenig mit der Fliegerei auskennt und daher sehr von den Medien beeinflussbar ist, dort bucht. Ryanair hätte bei einem Zwischenfall also mehr zu verlieren, als jede andere Airline in Europa. Dementsprechend wird auf Einhaltung der Sicherheitsstandards und Ausbildung der Mitarbeiter schon entsprechend Wert gelegt. Es gibt auch in Europa ehemalige Staatsaorlines bei denen ich mich unsicherer fühle. 2. Ausbeutung: Also ich habe schon Fabriken gesehen, wo Mitarbeiter aus einem anderen Land nicht das Geld verdienten, um dort wieder wegzukommen (und mich deshalb gegen eine Zusammenarbeit entschieden). Ryanair unterzieht sich den Europäischen Regeln bezüglich der Anstellungen und hat Mitarbeiter aus ganz Europa und die sind freiwillig dort. Natürlich beim Kabinenpersonal auch viele Mitarbeiter aus Osteuropa, aber wie gross sind denn deren Chancen in Ihrem Heimatland in der Luftfahrt zu arbeiten? Und sie sehen bei der Arbeit nicht unglücklich aus (jedenfalls nicht unglücklicher als manche Passagiere wie ich während der Dauerverkaufsveranstaltung). Wäre dies der Fall, hätten sie ihr Recht zur Gewerkschaftsbildung schon viel früher und ernsthafter genutzt. 3. Zensur: Airlines sind in Punkto Sicherheit extrem abhängig und dementsprechend empfindlich, wenn es um ihr Sicherheitsimage geht. Wenn Kritik und Behauptungen von aussen kommen ("in jedem Gerücht steckt ein Körnchen Wahrheit" - ich würde eher sagen "man muss nur lange genug mit Dreck schmeissen, dann bleibt auch was haften" und O'Leary verhält sich im Glashaus mit harten Gegenständen unklug genug um andere Schmeisser anzuziehen) kann man dem mit einer sauberen Statistik ja noch begegnen. Wenn die Kritik von angeblichen Insidern (auch wenn es dabei um ein internes Machtspiel um Gewerkschaften geht) öffentlich geäussert wird, hat das eine ungleich grössere Wirkung. Und man findet bei allen namhaften Airlines dementsprechende Zensurbemühungen, die keiner von uns gut finden kann. Manche Airline (die effizienteste Zensur scheint ausgerechnet eine eher hochklassige Airline in mehrheitlich westlicher Hand in Fernost zu haben) kann sogar ganze Fotos, Videos, Blogs oder Forenbeiträge aus dem Internet verschwinden lassen. Wie gesagt, ich fliege nicht gerne mit Ryanair. Aber eher, weil mir das ganze Drumherum zu stressig ist und ich dort noch mehr von dem vermisse, was Fliegen einmal ausgemacht hat. Aber nicht, weil ich damit ein politisches Statement abgeben wollte. Und ich kann jede junge Familie mit mehreren Kindern verstehen, die den Umweg nach Hahn in Kauf nimmt, um einige hundert Euro mehr für den Urlaub zur Verfügung zu haben und sich eine Umsteigeverbindung zu ersparen.
Eine junge Familie mit mehreren Kindern wird nur schwer mit Handgepäck auskommen. Ausserdem müssen Plätze reserviert werden um Eltern und Kids zusammen zu halten. Ob dann noch mehrere hundert Euro in der Kasse bleiben, der Umweg nach Hahn bzw. der "Umweg" am Ankunftsort dürfen ja auch nicht vergessen werden, wage ich zu bezweifeln. Dein emotionales FR Plädoyer lässt durchaus vermuten, dass Dir MOL näher liegt, als Du uns verkaufen möchtest! :roll:
Ach wo! Ich hatte nur gerade jemandem unter "Fliegen zum besten Preis" einen Flug (wegen Reise mit 3 Kindern war Direktflug gewünscht) ex Hamburg mit AB zu über 2.800,- (komplett für 5-köpfige Familie) herausgesucht und kann verstehen, dass er sich am Ende für Ryanair ab Bremen komplett für 900,- inklusive Gepäck und Priority Boarding entschieden hat. Ich muss mich sicher nicht hier dafür rechtfertigen wem ich nahestehe und wem nicht, aber MOL gehört bestimmt nicht dazu!
Nein, garantiert nicht. Allerdings darfst Du anderen auch zugestehen, dass sie Dir eine gewisse FR Sympathie unterstellen. Wenn dem nicht so ist, wurde dies einfach nur falsch aus Deiner Pro-FR Rede abgeleitet.
@ nwc - Erst mal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Deine und meine Meinung stehen gar nicht im Kontrast zueinander, decken sich sogar stellenweise. Ich wage nur zu behaupten, dass die wenigsten Endverbraucher in der Lage sind, sich ein differenziertes Bild zu machen, wenn der Umgang mit Kritik so erfolgt wie es aktuell von Ryanair gemacht wird. Beispiel: Waren die 3 Notlandungen aufgrund von zu wenig Sprit an Bord nur eine Erfindung der Boulevard-Presse? (Nicht rethorisch gemeint, vielleicht war das ja wirklich nur eine Zeitungsente.) Wenn aber nicht, dann waren es Zwischenfälle, die vermeidbar gewesen wären. Und sorry, wenn ich so etwas lese, dann entscheide ich mich dafür, nicht mit Ryanair zu fliegen, weil ich es mir a) leisten kann und b) mir meine Gesundheit wichtig ist. Ich stimme dir hier zu. Allerdings JETZT wollen mit Mitarbeiter eine gewerkschaftliche Vertretung und dann kann man meines Erachtens nicht einfach hergehen und das rundweg ablehnen oder ungeliebte Mitarbeiter einfach feuern. Da darf MOL sich doch nicht wundern, wenn gestreikt wird. Allerdings gebe ich zu, dass es auch in Deutschland schwarze Schafe gibt, die erfolgreich verhindern können, dass sich ihre Mitarbeiter gewerkschaftlich organisieren. Nur zur Klarstellung: Ich bin nicht in einer Gewerkschaft, denke sogar in vielen Bereichen eher unternehmerisch, halte es aber trotzdem für das Grundrecht der arbeitenden Bevölkerung, dass sie sich organisieren dürfen. Zensur: Warum benimmt sich MOL denn wie der Elefant im Porzellanladen? Weil er sich für unantastbar hält? Vielleicht hat er auch Spaß daran, mit Schmutz beworfen zu werden (soll es ja geben ).... Klar versuchen auch andere AL, sich der öffentlichen Meinung zu entziehen, aber gerade bei Ryanair summiert sich das auf durch die Menge und Qualität der Meldungen, die man so häufig liest... Vllt. denkt MOL auch einfach: "Lieber schlechte Presse als gar keine!"... Ich kann einfach nicht glauben, dass all die schlechte Presse, die Ryanair erhält, an den Haaren herbei gezogen ist. Deshalb das Sprichwort von meiner Omi. Wie gesagt, ich kann verstehen, dass eine Familie mit Kindern das Angebot von 900 EUR einem 4-stelligen vorzieht.
Nur ein Erklärungsversuch und keine Sympathiebekundung für Ryanair: Das Gesetz schreibt vor genug Kerosin für den Flug zum nächsten Ausweichflughafen an Bord zu haben. Alle namhaften Airlines halten sich daran. In allen diesen Airlines werden Piloten mit ihrer Leitung darum ringen, wieviel sie darüberhinaus tanken dürfen, weil zuviel mitgeschlepptes Kerosin für's Mitschleppen nochmals weiteres Kerosin verbraucht. Nun haben wir hier einen Ryanair-Effekt, den die Gesetzgeber eventuell zu einer Änderung veranlassen sollte: wenn eine zahlenmässig grosse Flotte eine sogenannte Ryanair-Basis ansteuert, wegen Unwetters alle ausweichen müssen und Ryanair diese alle zu ihrer nächsten Basis umleitet (und wir alle wissen, dass diese "Basen" nicht der Nabel der Welt sind bei Ryanair), dann müssen dort wieder Maschinen lange Kreisen bevor alle Landen können. Dieser Fall scheint mir bisher nicht ausreichend bedacht worden zu sein. Und es ist nur richtig und im Sinne der Sicherheit, wenn die, deren Kerosinreserven nicht mehr unendlich sind und dann zuerst landen dürfen (mit entsprechender Folgewirkung für die anderen). Das ist dann aber eine Sicherheits- und keine Notlandung. Zu überlegen wären dann grössere Reserven für längeres Kreisen oder die Airline muss halt dann zu höheren Kosten gleich auf andere Flughäfen ausweichen, wo sie keine eigenen Mitarbeiter hat. Aber ich sehe bisher in der Berichterstattung nicht, dass sich herausgestellt hätte, dass Ryanair hier in gefährlicherweise geltendes Recht ausser Kraft gesetzt hätte. Aber wenn die Boulevardpresse sich dann ausgiebig an den Vorfällen weidet, bleibt halt genau dieser Eindruck hängen wie bei Dir nun. Und ich vermeide Ryanair trotzdem wo ich kann: weil mir der Buchungsprozess zu kompliziert ist, die Anfahrt zu weit und die Verkaufsveranstaltung an Bord zu unruhig!
eben wieder mit höchster Präzession und überpünktlich AGP-BRE geflogen- 100% Sitze belegt. Preis ca. 50 Euro, im Mai gebucht. Handgepäck 10,9kg es scheint wohl zwei Typ Menschen zugeben.Die einen fliegen FR und die anderen lästern.
inhaltlich sind wir uns da einig, mich schaudert nur etwas wenn Du "FR" und "Komfort" in einem Zusammenhang verwendest
Und wer genau hat Dich danach gefragt und was hat das mit dem angekündigten Streik der FR Piloten zu tun?