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Oftmals weiß man heutzutage nicht mehr, welche Airline man überhaupt nehmen soll, denn Budget Airlines (als Beispiel für Malaysia Air Asia oder Malindo Air) haben einen großen Anteil am Markt und die großen, etablierten Carrier (als Beispiel für die Strecke Kuala Lumpur-Singapore: Malaysia Airlines oder Singapore Airlines) haben Probleme, mit den Preisen und der Leistung der Kleinen mitzuhalten.
Nicht nur in Europa und Nordamerika ist dies so, auch in Asien haben die etablierten Airlines mit den „No Frills“ Airlines zu kämpfen, manche Airline hat ihren eigenen Ableger mit ins Rennen gebracht, um mit den Preisen der Budget Airlines mithalten zu können.
Deshalb habe ich mich dieses Mal entschieden, auf der kurzen Strecke Kuala Lumpur – Singapore Malindo Air zu nutzen. Schon einige Zeit liebäugel ich mit dieser Airline, die doch fantastische Preise auf innerasiatischen Strecken anbietet, auch in der Business Class, und damit auch der etablierten Malaysia Airlines stark Konkurrenz macht.
Malindo Air – Checkin
Malindo Air hat seine Checkin Schalter im Hauptterminal des Kuala Lumpur International Airports und nicht, wie man vermuten würde, in KLIA2, wo doch die meisten Budget-Airlines abfliegen.
An einem der beiden Checkin Schalter für die Business Class angekommen, werde ich freundlich, wenn auch etwas ruppig von der Dame begrüßt. Effizient checkt sie mich für den Malindo Air Flug OD807 ein, tagt mein Gepäck (Malindo Air lässt 40kg Freigepäck zu) mit „Priority“ (allerdings nur auf dem regulären Tag), überreicht mir die Bordkarte und erklärt mir, dass es im Moment leider keine Lounge-Möglichkeit gäbe und ich stattdessen einen Voucher über 30RM bekommen würde, die ich in den verschieden auf dem Voucher aufgezählten Restaurants einlösen könnte. Zu den Locations gehört u.a. Starbucks, Burger King, Delifrance und einige lokale Anbieter, die leider auch teilweise im anderen Terminalgebäude lagen und ich dort im Zug hätte hinfahren müssen. Ich habe mich dann für den näheren „Starbucks“ entschieden.
Malindo Air – Immigration und Lounge
Malindo fliegt innerhalb Asiens vom selben Terminal wie auch Malaysia Airlines ab und nicht vom Satelliten. H10 ist mein Gate, also das letzte Gate in der „H-Reihe“. Zuerst geht es aber durch die Passkontrolle. Hier gibt es leider keinen Fast-Track Voucher, so dass ich mich in die normale Schlange stellen muss. Zu der Zeit kein Problem, denn es ist kaum was los.
Danach gehe ich in die „Ersatzlounge“ und gönne mir einen Muffin und einen Frappuccino.
Malindo Air – Boarding und Pünktlichkeit
Nach meinem kurzen Aufenthalt bei Starbucks schlendere ich zum Gare H10 und gehe dort – wie üblich in Kuala Lumpur – durch die Sicherheitskontrolle. Nach einer ineffizienten Passkontrolle und einem wohl überforderten Mitarbeiter „Sir, do you have a Visa to Singapore?“ – mit einem deutschen Reisepass – warte ich auf den Flug, der mit etwas Verspätung aufgerufen wird.
Für Business Class Passagiere gibt es ein Priority Boarding durch die linke Tür des Gates, während die Economy Passagiere durch die rechte Tür ins Flugzeug gehen.
Malindo Air – An Bord
1 Malindo Air – Die Kabine
An Bord der B737-900 werden ich freundlich von durchweg jungen Flugbegleitern begrüßt. Die Kabine der Business Class von Malindo Air besteht aus drei Reihen. Selbstverständlich haben diese eine richtige Business-Class Bestuhlung, mit jeweils 2-2 Reclinersitzen aus Leder. Diese wirken jedoch schon etwas verbraucht und abgenutzt. Trotzdem sind diese bequem und für den kurzen Flug nach Singapur mehr als gut.
Malindo Air – Der Service
Die Cabin Crew ist sofort zur Stelle und bietet mir einen Orangensaft als Welcome Drink an, welchen ich gerne annehme. Danach werden noch Zeitschriften und Zeitungen angeboten. Heiße oder kalte Tücher gibt es leider nicht. Rasch wird auch danach gefragt, ob man gerne etwas essen möchte. Es gibt eine Auswahl zwischen Muffin und Joghurt. Da ich mir vorher schon einen Muffin gegönnt hatte, wollte ich nicht wieder einen solchen essen. Ein Joghurt zu dieser Tageszeit (Flugzeit 15.10Uhr) anzubieten, empfinde ich jedoch etwas seltsam. Eine Speisekarte – wie zu erwarten war – gibt es nicht. Nach dem Start gibt es eine Getränkerunde – nicht auf dem Trolley, sondern direkt aus der Galley.
Malindo Air – Die Cabin Crew
Sehr angenehm empfinde ich, dass die Flugbegleiterinnen versuchen, durch die Ansprache mit Namen, eine etwas persönlichere Atmosphäre zu erzeugen. Auch die Flight Deck Crew meldet sich häufig und hält uns über die aktuelle Verspätung auf dem Laufenden. „We are waiting for some passengers“ wirkt aber dann etwas grotesk, als dann nur eine Flugbegleiterin – namentlich die Senior Flight Attendant – ins Flugzeug kommt und dies genau 5 Minuten vor Abflug. Ich will darüber nicht spekulieren, was da schief ging, finde diese Sache jedoch nicht besonders schön.
Malindo Air – Das Entertainment
Das Entertainment System versagt die ersten Minuten, weil die Flugbegleiterinnen es nicht in Gang bringen können. Erst die Purserette kann dies steuern. Das ist aber für die „Safety“ Demonstration zu spät, deshalb werden die Sicherheitsvorführungen manuell vorgenommen.
Auf längeren Strecken gibt es bei Malindo Air auch Wifi. Das finde ich sehr bemerkenswert und für längere innerasiatische Flüge sehr wichtig. Damit hat Malindo Air durchaus die Nase vorn.
Malindo Air – Die Ankunft
Der Flug verläuft dann weitgehend unspektakulär. Einreisekarten für Singapur wurden ausgegeben, leider keine Fast Track Karten für die Immigration. Zu diesem Zeitpunkt ist dann auch so viel los, dass ich über 30 Minuten für die Einreise gebraucht habe.
Interessanterweise gibt es auch ein Priority Deboarding. Die Flugbegleiter schließen schnell nach dem Abschalten der Turbinen den Vorhang, so dass die Business Class gemütlich von Bord gehen können. Das empfinde ich als wohltuend, da es in Europa doch eher so ist, dass die Business-Kabine gleich nach Abschalten der Sitzgurtezeichen von der Economy „gestürmt“ wird.
Das Gepäck ist nach der Einreise sofort auf dem Gepäckband. Da die Einreise doch etwas länger dauert, weiß ich allerdings nicht, ob das Priority Label etwas genützt hat.
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